Hikmicro - neu am Wärmebildkamera-Markt

»Wer in Deutschland erfolgreich ist, kann es überall sein«

17. Dezember 2021, 13:30 Uhr | Nicole Wörner
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Ist der Kuchen groß genug für einen weiteren Anbieter?

Wenn man bedenkt, wie groß die Möglichkeiten der Infrarotanwendungen sind, ja. Denn überall dort, wo höhere Temperaturen entstehen und wo man schnell und berührungslos aus der Entfernung heraus messen möchte, kann und sollte man das mit einer Wärmebildkamera tun.

Viel Wettbewerb heißt auch viel Preisdruck. Wie verhalten Sie sich hier?

Gute Produkte setzen sich am Markt durch, und wir offerieren mit unseren ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wie heben Sie sich vom Mitbewerb ab? Was sind Ihre USPs?

Hikmicro hat sich auf die Fahne geschrieben, die Bedienung der Gerätetechnik so einfach wie möglich zu halten und die Kameras mit einer wirklich anwenderfreundlichen Software auszustatten. Und aufgrund der Nutzung unseres eigenen VOx-Detektors erreichen wir bei allen Kameras sehr gute thermische Empfindlichkeiten, die ja ganz entscheidend für die Qualität der Bilddarstellung sind.
Weitere USPs sind beispielsweise der automatische Messbereichswechsel, die Real-Time-Übertragung des radiometrischen Bildes auf ein externes Tablet oder ein Smartphone, Bildwiederholraten von 25 Hertz oder höher – im Gegensatz zu den noch oft verwendeten 9 Hertz – für eine kontinuierlichere und stabilere Bildbetrachtung sowie drei Jahre Garantie auf alle unsere Produkte.

Sie vertreiben Ihre Produkte aktuell ausschließlich über Distributoren. Einhergehend mit der Eröffnung der deutschen Niederlassung – planen Sie künftig einen Direktvertrieb?

Nein, das wird es nicht geben, weil wir mit den Distributionspartnern immer auch eine langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft eingehen wollen. Als Multiplikator ist so ein Netz aus Vertriebspartnern für unseren Erfolg zwingend notwendig.

Können Sie trotz der Vielfalt des Portfolios eine Serie, ein Produkt herausgreifen, das derzeit besonders wichtig für Sie ist?

Unser Portfolio wächst immer noch weiter – auch in den Premiumbereich hinein. Dennoch würde ich eine Kamera bzw. Kameraserie aus dem Einstiegsbereich herausgreifen wollen, die schon zu einem kleinen Bestseller geworden ist: die M-Serie mit dem Modell M10, 160×120 Pixel, zum UVP von 999 Euro zzgl. MwSt. – und das Modell M30, 384×288 Pixel, zum UVP 2299 Euro zzgl. MwSt. Beim Testportal „Alles Beste“, das unter anderem Inhalte für die FAZ oder Chip erstellt, hat die M10 unter allen Mitwettbewerbern bei Wärmebildkameras unter 1000 Euro den Test gewonnen. Darauf sind wir stolz.

Was sind die nächsten Schritte für die Region Deutschland? Was die Ziele?

Wichtig ist uns momentan natürlich der weitere Ausbau unseres Vertriebspartnernetzes. Mehr Sichtbarkeit von Hikmicro in allen Medien zu zeigen sowie der Aufbau eines Service- und Kalibriernetzwerks über die gesamte DACH-Region sind weitere kurzfristige Ziele. Mittel- und langfristig möchten wir weitere Marktanteile gewinnen – mit hochwertigen Produkten, günstigen Preisen und mit der Einführung innovativer Technologien im Bereich der Wärmebildtechnik. 

Das Interview führte Nicole Wörner. 


  1. »Wer in Deutschland erfolgreich ist, kann es überall sein«
  2. Ist der Kuchen groß genug für einen weiteren Anbieter?

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