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Infineon startet IoSense-Pilotprojekt

23. Mai 2016, 9:59 Uhr | Heinz Arnold
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IoSense auf einen Blick

Infineon leitet das Projekt IoSense (kurz für »Internet of Sensors«), an dem 33 europäische Unternehmen aus sechs Ländern mitarbeiten, Europas Position in der Fertigung flexibler, anwendungsorientierte und kostengünstiger Sensoren sowie Sensorsysteme zu stärken. Die EU fördert das Projekt im Rahmen von ECSEL mit 14,7 Mio. Euro, das Land Sachsen und das BMBF beteiligen sich mit 5,2 Mio. Euro daran. Zudem fließen weitere 9 Mio. Euro nationaler Förderung ein, so dass die Fördersumme insgesamt auf 28,9 Mio. kommt.

Im Mittelpunkt stehen der Aufbau von Pilotlinien für die Entwicklung neuer Sensortechnologien und neuer effektiver Fertigungsmethoden.  Konsortialführer des Projekts ist Infineon Technologies Dresden: Dort entsteht die einzige Pilotlinie mit deutscher Konsortialführerschaft, eine Frontend/Backend-Sensor-Pilotlinie für das »Internet of Everything«, die im Jahr 2016 startet. Sie wird auch eng mit der Fertigung von Infineon am Standort Regensburg zusammen arbeiten. Dort laufen laut Dr. Oliver Pyper, Senior Manager R&D von Infineon und IoSense Projektkoordinator, spezielle Prozess, beispielsweise zur Fertigung von Hall-Sensoren und Radar-Sensoren. Die Wafer können aus Regensburg zur Weiterverarbeitung nach Dresden geschickt werden oder umgekehrt. 

IoSense - 200-mm-Pilotlinien-Projekt bei Infineon

Bei IoSense handelt es sich um ein Pilotlinien-Projekt unter dem Dach des ECSEL Joint Undertakings. Ziel ist eine flexible Frontend/Backend-Sensor-Pilot-Linie für das »Internet of Everything«. Gefördert wird das Projekt mit 28,9 Mio. Euro.
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»Die Mikroelektronik ist wichtig wie nie zuvor«, so Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas. Mit diesem Satz brachte Lukas das wieder erwachte Interesse der deutschen und europäischen Politik an der Mikroelektronik auf den Punkt.
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»Sensoren in hohen Stückzahlen und hoher Typenvielfalt und zu attraktiven Preisen fertigen zu können, ist die Voraussetzung, um IoT in Europa weiteren Schub zu verleihen und die reale mit der digitalen Welt zu verbinden«, sagt Dr. Reinhard Ploss, CEO von Infineon. »Die EU hat mit Unterstützung der föderalen und nationalen Regierungen die Grundlage geschaffen, um der Halbleiterindustrie zu ermöglichen, Antworten auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu geben, von der ressourcenschonenden Fertigung bis zu alternden Gesellschaften, Klimawechsel und neuen Wegen der Energieerzeugung und -verteilung.«

IoSense ist Teil von ECSEL (Electronic Components and Systems for European Leadership) , dem europäischen Förderprogramm für Mikroelektronik. Das Joint Undertaking ist eine Public private Partnership (PPP) zwischen EU (vertreten durch die europäische Kommission) einer großen Zahl von Mitgliedsstaaten und den drei europäischen Industrieverbänden AENEAS, ARTEMIS-IA und EPoSS.


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  3. IoSense auf einen Blick

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