Maik Rogowski, Leibniz Universität Hannover
Normkonforme Störaussendungs- und Störfestigkeitsmessungen müssen in einer definierten Messumgebung wie einer Absorberhalle (SAR oder FAR) oder auf einem Freifeldmessplatz (OATS) durchgeführt werden. Dabei stellt die Messung von magnetischen Feldern im Frequenzbereich von 9 kHz bis 30 MHz noch immer eine große messtechnische Herausforderung dar, da der Abstand zwischen Messobjekt und Antenne wesentlich kleiner ist als die Wellenlänge der jeweils betrachteten Frequenz.
Es gibt zwar ein Verfahren zur Validierung von EMV-Messplätzen in diesem Frequenzbereich, jedoch kaum Untersuchungen zum Einfluss einer realen Groundplane auf das Messergebnis.
In diesem Beitrag wurde daher mit Hilfe von Simulations- bzw. numerischen Feldberechnungsprogrammen der Einfluss von Materialeigenschaften der Groundplane, wie beispielsweise die Leitfähigkeit oder die relative Permeabilität µr, auf die Messung von magnetischen Feldern im niederfrequenten Bereich zu untersucht.