Entwicklerforum "Electronics goes medical" - Session 6

Softwareentwicklung für medizinische Geräte

26. September 2012, 12:00 Uhr | Caspar Grote

Elektronische Komponenten, Systeme und Entwicklungswerkzeuge für den Einsatz in medizinischen Anwendungen sind Gegenstand des Entwicklerforums »Electronics goes medical« am 10. und 11. Oktober in München. Am Morgen des zweiten Tages beschäftigt sich die Session 6 mit der Entwicklung von Software für medizinische Geräte.

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Softwareentwicklung für medizinische Geräte ist ein wirklich weites Feld, Session 6 des Entwicklerforums am Morgen des zweiten Tages versucht, einzelne, sehr wichtige und für Entwickler relevante Aspekte herauszuheben. Den Anfang macht ein Vortrag zu MISRA-C. Die meisten Entwicklungen werden nach wie vor in C realisiert. Entwickler sind vertraut mit dieser Sprache, verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen und möchten die vielen Freiheitsgrade, die ihnen C bietet, nicht missen. Doch gerade diese Freiheit birgt zahlreiche Fehlerquellen, denen die Anwendung von MISRA-C entgegenwirkt, ohne die Performance einzuschränken.

Ohne Verwendung fertiger Software-Komponenten geht es heutzutage oft nicht. Doch an welche Kriterien muss man die Auswahl nicht selbst entwickelter Module binden? Wie kann man bei Einsatz von »Software of Uncertain Provenance« (SOUP) sein Gesamtsystem konsequent validieren und somit ein wettbewerbsfähiges, sicheres Medizintechniksystem auf den Markt bringen, ohne dabei den Kostenrahmen zu sprengen? All dies wird der zweite Beitrag dieser Session beantworten. Wichtig und zukunftsweisend.

Den Weg von prototypischer Software zu sicherheitsrelevantem Seriencode zeigt der dritte Beitrag der Session auf, jedoch unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen im Medizinbereich. Anhand praktischer Beispiele werden Anforderungen an die Rapid-Prototyping-Werkzeuge, Erfahrungen bei der praktischen Umsetzung sowie die automatische Codegenerierung basierend auf MATLAB/Simulink vorgestellt und erläutert.

Weitere Sessions:

  • Systemarchitektur
  • Energieversorgung medizinischer Geräte
  • Innovative Sensorlösungen
  • Benutzerschnittstellen (HMI)
  • Module für Medizingeräte
  • Modellbasierte Softwareentwicklung für medizinische Geräte
  • Test
  • Medizintechnik für Therapiezwecke
  • Innovative Messgeräte/ -prinzipien für medizinische Anwendungen

Veranstaltet wird das Entwicklerforum am 10.-11. Oktober 2012 im Holiday Inn City Centre München von den Fachmedien DESIGN&ELEKTRONIK und MEDIZIN+elektronik in Zusammenarbeit mit dem Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für medizinische Elektronik an der Technischen Universität München. Diese Kooperation garantiert nicht nur eine stringente Konzentration auf relevante Themen sondern gibt den Teilnehmern zudem die Gelegenheit, ihre Projektideen und Systemkonzepte mit deren Anwendern, den Medizinern, vor Ort zu diskutieren.

Alle Programmdetails inklusive der Vortrags-Abstracts, Informationen zum Veranstaltungsort und eine Online-Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.electronics-goes-medical.de. Melden Sie sich jetzt an!


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