Mit bis zu 3 Tesla scannt ein neuer Tomograph das Innenleben der Patienten.
Mit bis zu zweimal so hohen Signalpegeln als die verbreiteten 1,5-T-Systeme bieten die 3,0-T-MRT-Geräte »SIGNA Pioneer« von GE Healthcare eine höhere räumliche Auflösung und damit mehr Informationen zu sehr feinen anatomischen Strukturen. Sie werden häufig in Universitätskliniken und Forschungskrankenhäusern eingesetzt.
Der SIGNA Pioneer verfügt laut Hersteller über die Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität eines 1,5-T-Systems und bietet beispielsweise für die Onkologie und Wirbelsäulenbildgebung eine verbesserte Bildhomogenität. Darüber hinaus ist das MRT-System in der Lage, aufgrund der sehr effizienten Gradiententechnologie selbst bei anspruchsvollen klinischen Anwendungen wie etwa der Kardiologie oder Onkologie ein durchweg hohes Leistungsniveau zu halten. Mithilfe entsprechender Bildgebungsoptionen können Ärzte die Signalverstärkung zudem nutzen, um die Atemanhaltezeiten der Patienten bei Leberuntersuchungen zu verkürzen und sogar Ganzkörperscans durchzuführen, während die Patienten frei weiteratmen. Dies bringt nicht nur ein erheblich angenehmeres Erlebnis für den Patienten mit sich, sondern auch bei anspruchsvollen Patienten eine verbesserte Bildqualität.
Die »MAGiC«-Sequenz stellt eine wichtige Innovation in der Neurobildgebung dar. Nun haben Kliniker mit MAGiC die Möglichkeit, sechs Kontraste in einer einzigen Aufnahme zu erzeugen – und das in nur einem Drittel der Zeit, die bei herkömmlichen Verfahren für die separate Erfassung jedes einzelnen Kontrastes erforderlich wäre. Nach einer fünfminütigen Erfassung kann der Bildkontrast nun in Echtzeit, selbst nach erfolgter Aufnahme, durch einfaches Bewegen eines dynamischen Cursors zur Änderung der MRT-Akquisitionsparameter (TE, TR und TI) je nach Erkrankung oder Alter des Patienten optimiert werden. MAGiC erledigt mit nur einem einzigen Scan die Arbeit vieler Einzelscans, bietet eine räumliche Übereinstimmung der einzelnen Kontraste und eröffnet erstmals die beschriebene Möglichkeit zur retrospektiven Kontrastoptimierung in Echtzeit an der MR-Konsole.
Patienten mit einer neurodegenerativen Erkrankung, die nicht in der Lage sind, während der Untersuchungen stillzuhalten, können nun ebenfalls von der MR-Technologie profitieren. Mit einer neuen Software zur 3-D-Bewegungskorrektur gleicht der SIGNA Pioneer die Patientenbewegungen aus, um trotz der Bewegungen nahezu dieselbe Bildqualität wie bei unbewegten Patienten aufrechtzuerhalten und die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ein erweitertes »SilentScan«-Paket reduziert die Lärmbelastung während der Scans bei den meisten neurologischen Untersuchungen erheblich, von über 120 dB(A) – dem Geräuschniveau eines startenden Düsenjets – bei herkömmlichen MRT-Aufnahmen auf lediglich 3 dB(A) über dem Raumgeräuschpegel – ein riesiger Fortschritt in Bezug auf den Patientenkomfort. Auch auf diese Weise können Radiologen das Risiko einer schlechteren Bildqualität bei ängstlichen Patienten verringern.