Gerade im Notfallzentrum ist es wichtig, in kurzer Zeit exakte Darstellungen zu erhalten, etwa bei Herzerkrankungen oder Schlaganfällen. Üblicherweise kommen dabei jedoch selten Tomographiegeräte zum Einsatz, unter anderem, weil sie recht langsam arbeiten.
Im Schockraum des Universitätsklinikums Jena kommt ein für ein Notfallzentrum ungewöhnliches Gerät zum Einsatz: Ein Computertomograph.
Der »Revolution CT« von GE Healthcare erlaubt es mit einem Scan mehrere Untersuchungsschritte durchzuführen. Prof. Dr. Ulf Teichgräber, Direktor der Radiologie am UKJ, erläutert: »Dank dieser Technologie können beispielsweise Herzkranzgefäße, Aorta und Lunge in weniger als einer Sekunde erfasst werden.« Für den Radiologie-Experten ist ferner wichtig: »Wir haben mit diesem CT die Möglichkeit, Patienten, die ihren Atem nicht anhalten können, ihre Bewegungen nicht kontrollieren können oder einen unregelmäßigen Puls haben, mit nur einem Scan zu untersuchen. Auch das spart wertvolle Zeit und eventuelle Mehrfachuntersuchungen können so vermieden werden.«
Technische Grundlage des Revolution CT ist die Bildgebungskette: Einzelne Komponenten wie der Detektoraufbau, die Röhre und die Bildübertragung wurden vollständig neu konzipiert. Unter anderem konnte so die erforderliche Strahlendosis gesenkt werden. Zusätzlich wurde der Geräuschpegel gegenüber Vorgängersystemen um fast die Hälfte reduziert, was die Kommunikation in Notsituationen erleichtert.