Beatmungsgeräte

Nachverdichtet

15. April 2013, 11:44 Uhr | Marcel Consée
Das Beatmungsgerät »Savina 300« mit Atemgasverdichter ist von zentraler Gas- und Stromversorgung unabhängig
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Klinische Beatmungsgeräte sind im Allgemeinen entweder stationär oder mobil einsetzbar - die Anforderungen sind sehr unterschiedlich, so dass es schwierig ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Neue, flexible Systeme sollen nun den Spagat schaffen.

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Evita V300
Das Intensivbeatmungsgerät »Evita V300« ist um viele Modi und Applikationen von Dräger erweiterbar
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Das neue Intensivbeatmungsgerät »Evita V300« von Dräger Medical bietet allerlei Beatmungsmöglichkeiten und ist um diverse Modi und Applikationen erweiterbar. Es lässt sich sowohl in eine intensivmedizinische Versorgungseinheit integrieren als auch beim Intensivtransport mitnehmen. Flexibel einsetzbar ist auch die neue »Savina 300«, die unabhängig von zentraler Gas- und Stromversorgung arbeiten kann. Das Gerät versorgt Patienten auch bei einem höheren Beatmungsdruck mit einem Atemgasflow von bis zu 250l/min. Dank ihrer Mobilität unterstützen beide Beatmungsgeräte eine nahtlose Beatmung von Intensivpatienten bei innerklinischen Transporten.

»Die Evita V300 ist ein Intensivbeatmungsgerät mit individuellem Zuschnitt, das die Bandbreite klinischer Therapieanforderungen abdecken kann. Je nach Bedarf kann das Ärzteteam Beatmungsmodi, Applikationen oder Bildschirmdarstellungen ergänzen«, erläutert Katrin Mett, Produktmanagerin bei Dräger. So steht beispielsweise mit »SmartCare/PS« eine Option für das Entwöhnen von der maschinellen Beatmung zur Verfügung. Damit führt das Gerät den Patienten automatisch wieder zum völlig selbständigen Atmen und kann die Gesamtbeatmungsdauer deutlich verkürzen.

Transporte von Intensivpatienten zwischen Klinikbereichen nehmen weiter zu. Einer nahtlosen Intensivbeatmung kommt dabei ein hoher Stellenwert zu, da ein Gerätewechsel zu Komplikationen führen kann. Die Evita V300 ist sowohl für den Einbau in eine Versorgungseinheit als auch für die Montage auf ein Fahrgestell neben dem Patientenbett oder für die Mitnahme bei klinischen Patiententransporten ausgerüstet.

Savina 300
Das Beatmungsgerät »Savina 300« mit Atemgasverdichter ist von zentraler Gas- und Stromversorgung unabhängig
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Für mehr Mobilität im Krankenhaus sorgt auch das neue Intensivbeatmungsgerät »Savina 300«. Das Intensivbeatmungsgerät filtert und verdichtet Umgebungsluft mit Hilfe eines sogenannten Seitenkanalverdichters und gibt sie als Atemgas an den Patienten wieder ab. Damit ist die Savina 300 unabhängig von einer zentralen Atemgasversorgung. Die integrierten Akkus liefern darüber hinaus bis zu fünf Stunden Strom. Der Atemgasverdichter ist so ausgelegt, dass er einen konstanten inspiratorischen Atemgas-Flow von bis zu 250 l/min erzeugen und schnell und flexibel auf Druckschwankungen reagieren kann. Diese können vor allem bei maskenbeatmeten Patienten auftreten, die zum Beispiel an einer COPD (chronic obstructive pulmonary disease) leiden. Beim nichtinvasiven Beatmen dieser Patienten können zudem größere Leckagen auftreten.

»Die Savina 300 verfügt über eine effiziente Leckagekompensation und liefert dank des leistungsstarken Atemgasverdichters immer das voreingestellte Volumen – selbst bei größeren Atemgasverlusten«, so Erwin Broos, Produktmanager bei Dräger.


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