Radiologie

Kopf und Brust im Blick

9. März 2016, 12:07 Uhr | Marcel Consée
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Roboter-basiertes Röntgensystem

Mit »Multitom Rax« (Robotic Advanced X-Ray) können erstmals Untersuchungen aus unterschiedlichen klinischen Bereichen an nur einem Röntgensystem durchgeführt werden. Damit werden Untersuchungen weniger schmerzhaft und zeitintensiv.

»Für uns stellt Multitom Rax ein Universalgerät dar, das die komplette Röntgendiagnostik abdeckt. Es ist sozusagen das Schweizer Taschenmesser der Radiologie«, erklärt Prof. Dr. Michael Lell, Leitender Oberarzt am Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen. Ob in der Radiographie, der Notfallmedizin, in der Orthopädie, bei ausgewählten Untersuchungen der Angiographie oder Fluoroskopien – das neue System lässt sich vielfältig einsetzen und kann so dabei helfen, klinische Arbeitsabläufe zu optimieren. Dank des frei positionierbaren Detektors können unterschiedlichste statische wie dynamische Röntgenaufnahmen nacheinander in einem Raum und an einem System gemacht werden. Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch, sowie bei Bedarf – beispielsweise zur Feinjustierung – auch manuell mittels Servomotoren in Position bringen.
Mit Multitom Rax sind nun erstmals mit einem Röntgensystem 3D-Aufnahmen unter natürlicher Gewichtsbelastung möglich.2 Die 3D-Aufnahmen können von allen Körperregionen im Sitzen, Liegen oder Stehen gemacht werden. Stehend durchgeführte Aufnahmen sind essentiell, weil sich beispielsweise Knie, Becken oder Wirbelsäule unter der Last des Körpergewichts anders darstellen als im Liegen. 3D-Aufnahmen mit Multitom Rax bieten so eine bessere Diagnose- und Planungssicherheit gegenüber Aufnahmen ohne natürliche Belastung.

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