Magen- und Darmspiegelungen werden von Ärzten mithilfe von dünnen, flexiblen Endoskopen durchgeführt. Ziel dieser Untersuchungen ist es, eine hohe Bandbreite von Erkrankungen festzustellen, einschließlich Krebserkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Das erfordert spezielle Verfahren für bessere Bilder.
Scheinbar sind die Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Optiken von Endoskopen begrenzt. Allerdings erlauben es ausgefeilte Algorithmen, per Software mehr aus den Intimaufnahmen herauszuholen.
Bei Endochoice nennt man das entsprechende Programmpaket »Lumos«; es gehört zum Endoskopiesystem »Fuse«. Lumos beruht auf »Adaptive Matrix Imaging«, was die Darstellung der Gefäßarchitektur, Oberflächentextur und Farbe von abnormen Gewebeveränderungen analysieren und selektiv verbessern soll.
Das Fuse-System bietet ein Panoramasichtfeld von 330°. Bei Magenspiegelungen bietet das Fuse-Gastroskop ein Sichtfeld von 245°. Diese erweiterten Weitwinkelansichten sind möglich, weil beim Fuse-Koloskop drei und beim Gastroskop zwei Kameras verwendet werden.