Dass Huawei sich nicht auf Smartphones beschränkt, zeigt die Strategie das Unternehmens zur Vernetzung des Smart Home mit Technik für das Internet der Dinge (IoT). Heute funktionieren viele Geräte eines Heims völlig isoliert voneinander. Typische Probleme in Haushalten sind, dass die Geräte auf unterschiedlichen Technologien und Betriebssystemen basieren, separate Dienste bieten und inhomogenen Ökosystemen angehören. Richard Yu präsentierte als Lösung die Huawei HiLink Smart Home Lösung, die auf dem eigenen Protokoll HiLink und dem Betriebssystem LiteOS basiert. HiLink ist als einheitliche Sprache für smarte Geräte konzipiert, während LiteOS ein kompaktes Betriebsystem-Kernel darstellt, das auf kurze Reaktionszeiten und niedrige Leistungsaufnahme getrimmt wurde. Das HiLink Ecosystem wurde Mitte 2017 gestartet und wächst schnell. Im ersten halben Jahr wurden bereits über 300 Produkte in mehr als 30 Kategorien auf den Markt gebracht. Für dieses Jahr haben sich Yu und seine Mitstreiter mehr als 500 Produkte in über 50 Kategorien zum Ziel gesetzt. Zur Steuerung des Smart Home setzt Huawei wiederum auf das Smartphone und bietet eine eigene App für Android und iOS dazu. Für die Vernetzung des Heims schlägt Yu eine Kombination von Powerline-Communications mit bis zu 1 Gbit/s über das Stromnetz und WLAN mit bis zu 867 Mbit/s vor. Die Huawei Router WiFi Q2 leisten genau das.
Huawei kann allein nicht alles leisten und setzt deshalb wie andere auf Partnerschaften. Einer der Partner ist Google und darf daher nicht in Yus Keynote fehlen. Während auf der CES 2017 Amazons Alexa buchstäblich in aller Munde war, war 2018 der Google Assistant ähnlich allgegenwärtig. Scott Huffman, VP Engineering bei Google Assistant, kam sofort zu Punkt: »Wir bei Google glauben an: KI zuerst!« Deshalb habe Google in den vergangenen Jahren viel in KI und Maschinelles Lernen investiert und die Erkennung und Verarbeitung natürlicher Sprache vorangetrieben. Der Google Assistant ermögliche eine natürliche Unterhaltung wie mit echten Menschen und erledigt die gestellten Aufgaben. Mittlerweile ist diese Technologie auf über 400 Mio. Geräten implementiert und selbstverständlich auch im Mate 10 Pro.