Kritik an Arbeitgebern  

Mehr 'Kundenorientierung' im Jobinterview gefordert 

19. November 2024, 13:05 Uhr | Corinne Schindlbeck

Arbeitgeber suchen einerseits qualifizierte Fachkräfte, erlauben sich aber gleichzeitig Ignoranz in Jobinterviews. Eine aktuelle Studie des Recruiting-Anbieters softgarden zeigt, dass viele Bewerbende unzufrieden mit dem Auftreten von Unternehmen sind.

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Die Studie deutet darauf hin, dass Arbeitgeber ihre HR-Prozesse optimieren sollten, um Bewerber anzuziehen.  Zentrale Kritikpunkte der 5.177 befragten Jobsuchenden sind unklare Aussagen zu den Stelleninhalten (82 %), herablassendes Verhalten (78,2 %) und Intransparenz beim Thema Gehalt (76,2 %).

Fast ein Drittel der Befragten berichtete, dass Gesprächspartner oft nicht ausreichend mit den Anforderungen der ausgeschriebenen Positionen vertraut seien (29,5 %). Auch Ignoranz und Desinteresse wurden bemängelt.  

In individuellen Berichten schilderten Bewerbende zudem Beispiele für unprofessionelles Verhalten: „Meine Unterlagen wurden offensichtlich nicht gelesen“, erklärte ein Teilnehmer. Ein anderer kritisierte: „Statt über mich zu sprechen, hörte ich mir 43 Minuten lang den Lebenslauf des HR-Managers an.“  

Auch an der Reaktionsgeschwindigkeit kann noch optimiert werden: 75,6 % der Befragten erwarten eine Einladung zum Interview innerhalb von zwei Wochen.

 


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