Steve Jobs und Steven Ballmer erneut Überflieger
Blickt man über den Tellerrand der Halbleitermanager hinaus, finden sich freilich noch CEOs, die ganz andere Gewinne erwirtschaften: Schon Google-Chef Eric Schmidt generierte 2008 einen mehr als viermal höheren Gewinn pro Gehaltsdollar als Intel-CEO Otellini. Microsoft-CEO Steven Ballmer knackt sogar die Schwelle von 10.000 Gewinndollar/Gehaltsdollar und ist damit rund achtmal so »effektiv« wie Otellini. Sein Einkommen von »nur« 1,35 Mio. Dollar mutet bei einem Unternehmensgewinn von über 17 Mrd. Dollar wirklich bescheiden an.
Den Vogel schießt – wie schon letztes Jahr – Apple-CEO Steve Jobs ab: Da er nach wie vor für nur einen symbolischen Dollar pro Jahr arbeitet und der Apple-Gewinn nochmals gestiegen ist, konnte er die astronomische Zahl von 3.496.000.000 Gewinndollar/Gehaltsdollar auf 4.834.000.000 Gewinndollar/Gehaltsdollar steigern. Allerdings gelang es Jobs im Gegensatz zu 2007 nicht, den Unternehmenswert von Apple zu steigern: Der Aktienkurs ging um 22,6 Prozent zurück, was beweist, dass Jobs trotz fast schon legendärem Image auch nicht zaubern kann und die Anleger weniger Jobs’ Aura als harte Fakten interessieren.
Wie sieht es mit deutschen Managern aus? Trotz Autokrise konnte sich BMW für jeden gezahlten Dollar an CEO Norbert Reithofer über einen Gewinn in Höhe von 135,49 Dollar freuen, womit der immerhin Platz 4 in der Halbleiter-Rangliste belegt hätte. Dies zeigt vor allen Dingen eines: Halbleiter herzustellen und zu verkaufen ist ein Knochenjob – wenigstens da sind sich alle CEOs einig.