Remote-Arbeit scheint die Norm bei jungen Freelancern zu sein. Laut einer Studie meiden sie Büros und fordern Flexibilität und Selbstbestimmung.
Laut dem Freelancer-Kompass 2025 von freelancermap arbeitet die Mehrheit der unter 30-jährigen Freelancer vollständig remote: 72 Prozent dieser Altersgruppe verzichten komplett auf den Gang ins Büro.
Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Anteil der „Remote-Only“-Tätigen bei 60 Prozent, weitere 33 Prozent arbeiten hybrid. Nur fünf Prozent der mehr als 3.000 Befragten sind regelmäßig beim Kunden vor Ort.
Auch die Altersverteilung zeigt einen klaren Trend: Bei den 31- bis 40-Jährigen liegt der Anteil der Remote-Only-Arbeit bei 69 Prozent, bei den 41- bis 50-Jährigen bei 63 Prozent. Selbst unter den über 60-Jährigen arbeiten noch 51 Prozent ortsunabhängig.
Ortsunabhängigkeit ist nicht nur gelebte Praxis, sondern auch ein wichtiger Grund für den Schritt in die Selbstständigkeit. 48 Prozent der Befragten nannten sie als zentrales Motiv – fast gleichauf mit dem Wunsch nach freier Zeiteinteilung (54 %) und höherem Einkommen (53 %).
Ein weiteres Indiz für diesen Trend: 56 Prozent der Freelancer lehnen Projekte ab, die keinen Remote-Anteil enthalten.
Während Unternehmen wie SAP oder die Deutsche Bank verstärkt auf Präsenzpflicht setzen, zeigt der Freelancer-Kompass eine gegenläufige Entwicklung. Für viele Freiberufler ist Remote-Arbeit zur festen Erwartung geworden. Laut freelancermap-CEO Thomas Maas ist Remote längst „mehr als ein Arbeitsmodell, es ist ein kultureller Richtungswechsel“.