Bei Prozessoren, die ab der zweiten Jahreshälfte 2018 ausgeliefert werden, ändert Intel die Architektur, um diese gegen Spectre- und Meltdown-Angriffe zu schützen.
In einem Blog-Beitrag kündigt Intel-CEO Brian Krzanich »Hardware-basierte Schutzmaßnahmen« für Intel-Prozessoren an, die die Spectre- und Meltdown-Angriffe abwehren sollen, die Anfang dieses Jahres an die Öffentlichkeit gelangten. Außerdem schreibt Krzanich, dass inzwischen für alle Intel-Prozessoren, die in den letzten fünf Jahren erschienen sind, Microcode-Updates existieren. Diese Updates hatte Intel nach Bekanntwerden der Sicherheitslücken angekündigt und Krzanich fordert alle Kunden dazu auf, ihre Systeme stets mit Updates aktuell zu halten.
Für die kommenden Prozessoren kündigt Krzanich eine Modifikation der Prozessorarchitektur an, um zusätzliche Sicherheit einzuführen. Bei den Sicherheitslücken ging es darum, dass durch eine Ausnutzung der Sprungvorhersage geheime Informationen wie Passwörter aus Speicherbereichen ausgelesen werden können, die eigentlich geschützt sein sollten. Hier will Intel nun eine zusätzliche Partitionierung einführen, um Unbefugten eine zusätzliche »Schutzwand« entgegenzustellen.
Die Änderungen sollen Bestandteil der nächsten Generaton von Xeon-Scalable-Prozessoren (Codename Cascade Lake) und der Intel-Core-Prozessoren der achten Generation sein. Diese Prozessoren werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2018 ausgeliefert.