Xilinx

Lücken im Produktspektrum gefüllt

12. Oktober 2016, 10:29 Uhr | Iris Stroh
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Industrial IoT

Ein weiterer Wachstumsmarkt für Xilinx ist das industrial IoT. Glaser geht davon aus, dass der SAM für Xilinx in den nächsten fünf Jahren in diesem Bereich auf 2,5 Mrd. Dollar wachsen wird, und zwar durch Anwendungen, die in die Bereiche Smart Factory, Smart Energy, Smart Cities und Medical fallen. Auch hier soll die Zynq-Plattform das Wachstum ermöglichen. Glaser: »Zynq ist die beste Plattform für IIoT, denn das ARM-Prozessorsubsystem kann auch in diesem Fall die Analyse der Daten übernehmen und die Anbindung an die Cloud bereitstellen. Es können beliebig viele und unterschiedliche Sensoren angebunden und auch alle Schnittstellen für die Industrie realisiert werden.«

Schritt für Schritt zum 15-Mrd.-Dollar-SAM

Wie bereits bekannt, will Xilinx seinen adressierbaren Markt bis 2020 mehr oder minder verdreifachen: von rund 5 Mrd. Dollar PLD-SAM auf 15 Mrd. Dollar. Diese Erweiterung soll zulasten von ASSPs und dedizierten Beschleunigungs-ICs gehen. Das soll gelingen, indem die Kundenbasis deutlich erhöht wird, und zwar dahingehend, dass mit den Zynq-MPSoCs und den SDx-Entwicklungsumgebungen nicht mehr nur die gut 50.000 Hardware-Entwickler, die FPGAs programmieren können, diese Komponenten nutzen können, sondern auch die rund 250.000 Software-Entwickler. Glaser: »Für die Entwickler mit unserer ersten Zynq-Generation waren noch Hardware und Software-Entwickler notwendig. Mit Zynp MPSoC und SDx ist die FPGA-Expertise nicht mehr notwendig. Jetzt können auch reine Software-Entwickler unsere FPGAs einsetzen.«

Dass es dennoch eine gewisse Zeit dauern wird, bis Xilinx am Ziel angekommen ist, erklärt Glaser damit, dass die verfügbaren Tools und der Flow noch verbessert werden müssen. So arbeitet das Unternehmen beispielsweise daran, den Software-Entwicklern noch weitere Programmiersprachen zur Verfügung zu stellen. Außerdem müssen für die verschiedenen Applikationsbereiche unterschiedliche Libraries und eventuell auch verschiedene Boards verfügbar werden, die auch erst entwickelt werden müssen. Darüber hinaus wird auch an der Optimierung der Compiler gearbeitet. Laut Glaser sei es heute einfach, eine Funktion in die Logik-Fabric auszulagern und damit einen Performance-Zugewinn um einen Faktor 5 bis 10 zu erreichen. Will ein Entwickler aber eine deutlich höhere Performance-Steigerung, dann muss er in RTL entwickeln und diesen Code optimieren. Glaser: »Wir arbeiten also auch daran, unseren Flow so zu verbessern, dass diese hohen Performance-Steigerungen auch ohne RTL erreicht werden kann.«


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