Nachfolgerin für Eisenschmid

Neue Deutschland-Chefin bei Intel

21. Juni 2024, 7:12 Uhr | dpa
Sonja Pierer von Intel
© Intel

Sonja Pierer (46) ist zur neuen Geschäftsführerin von Intel in der Bundesrepublik berufen worden. Sie gilt als ausgewiesene Vertriebsexpertin und ist Diplom-Informatikerin. Sie folgt auf Christin Eisenschmid, die bereits im März das Unternehmen »aus persönlichen Gründen« verlassen hat.

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Zu Sonja Pierers Aufgaben gehört es, für die Fabrik in Magdeburg Aufträge an Land zu ziehen. Denn in der Fab will Intel nicht nur seine eigenen Chips produzieren, sondern auch seine Foundry-Aktivitäten vorantreiben, sogar noch bevor dort die eigenen Prozessoren gefertigt werden. Nach Angaben von Intel dauert es zwischen zwei und vier Jahre, um die Mikroprozessoren für die Produktionsprozesse in Magdeburg zu entwickeln. An der Akquise von Auftragskunden ist auch Konzernchef Pat Gelsinger beteiligt.

Pierer stammt ursprünglich aus einer bayerischen Handwerksfamilie und war dort die Erste, die studiert hat, nämlich Informatik in Passau. »Intel wird in den kommenden Jahren weiter maßgeblich seinen Beitrag zur fortschreitenden Digitalisierung der deutschen und europäischen Wirtschaft leisten«, betonte Pierer. Mit dem geplanten Bau der Chip-Fabriken in Magdeburg setzte Intel ein starkes Signal in Europa. »Mit einer Summe von über 30 Milliarden Euro ist der Standort eine der größten Einzelinvestitionen in der Geschichte der Bundesrepublik.«

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung genehmigt. Der Bau der Chip-Fabriken könnte 2025 starten, sollte die EU-Kommission in den nächsten Monaten die Gelder freigeben. Intel hatte in der Vergangenheit den Baubeginn der Chip-Fabriken in Magdeburg für Ende 2024 anvisiert.


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