Auch die Daten aus dem öffentlichen Raum, der sogenannten Smart City, betrachten viele Deutsche reserviert. So wünscht beispielsweise eine vergleichsweise geringe Zahl der Bundesbürger (57 Prozent) eine stärkere Kameraüberwachung, um Kriminalität entgegenzuwirken. In den Vergleichsländern Italien (73 %), China (72 %) und den USA (64 %) stehen die Bürger der damit verbundenen Datennutzung offener gegenüber. Die Akzeptanz der Datenübertragung steigt bei den Bundesbürgern erst, wenn es um das Auto geht. 69 % sprechen sich dafür aus, dass Autos die eigenen Positionsdaten an die Polizei senden, wenn jemand versucht das Fahrzeug zu stehlen. Mit diesem Wunsch sind die Deutschen in der internationalen Spitzengruppe -- China (76 %), Italien (76 %), USA (69 %). Bei den Japanern steht das sich selbst schützende Auto deutlich seltener auf der Wunschliste (45 Prozent).
Wenn es um medizinische Informationen (E-Health) geht, sehen die Bundesbürger beim Datenschutz mehrheitlich rot: 76 % fordern einen hoch effizienten Schutz für Patientendaten in keinem anderen Land wird diesem Thema mehr Bedeutung beigemessen. Nur noch 28 % erklären sich ausdrücklich einverstanden, wenn medizinische Daten zu Forschungszwecken online erfasst und ausgewertet würden. 31 % sind eindeutig ablehnend. Damit zeigen die Deutschen gemeinsam mit den Japanern die größte Zurückhaltung. In allen anderen Studienländern liegt die ausdrückliche Zustimmungsrate bei über 40 %. In China sogar bei knapp 70 %.