Zur Erleichterung des Einstiegs in die Synergy-Plattform stehen Entwicklern drei unterschiedliche Arten von Synergy-Kits zur Verfügung. Als kostengünstigste Variante bietet Renesas Synergy-Starterkits (SK) an (Bild 3), die den schnellen Einstieg und erste Schritte mit der Synergy-Plattform ermöglichen. Diese Boards sind gedacht, um schnell einige Grundfunktionen zu Testen und eigene Komponenten über Steckverbinder mit Pmod- und Arduino-Standard anzubinden. Wird der volle Zugriff auf alle Funktionsschnittstellen und das Powermanagement der Synergy-MCUs benötigt, bietet Renesas für jeden Prozessor der Synergy-Familie mindestens ein Development-Kit (DK).
Sämtliche Entwicklungsboards verfügen über einen integrierten Debugger, wodurch keine weiteren Kosten für Hardware anfallen. Zur Beschleunigung des Hardwaredesigns werden zusätzliche Product-Example-(PE-)Boards angeboten, die jeweils auf unterschiedliche Kundenapplikationen wie zum Beispiel HMI (Human Machine Interface) abzielen. Entwickler haben die Möglichkeit, einzelne Synergy-Designkomponenten direkt von den PE-Boards zu übernehmen, so dass eigene Produkt auf Basis der Entwicklungsboards fertig zu designen und Entwicklungszeit einzusparen. Mittlerweile bieten auch einige Distributoren Synergy-Starterkits mit den unterschiedlichsten Funktionen und Erweiterungen an.
Mit dem S3 bietet Renesas den Energiesparer innerhalb der Synergy-Familie. Durch eine interne Struktur von 130 nm ist der Prozessor extrem sparsam bei der Stromaufnahme, arbeitet mit bis zu 48 MHz und ist mit einem großen Spannungsbereich von 1,6 V bis 5,5 V für eine Vielzahl unterschiedlicher Applikationen geeignet. Besondere Low-Power-Modi und USB machen diese MCU insbesondere für IOT-Anwendungen wie Wearables oder Datenlogger im Batteriebetrieb äußerst interessant.