Australien spielt mit der Greenbushes-Mine eine zentrale Rolle im globalen Lithium-Markt. Der Rohstoff für Batterien in E-Autos, Elektronik und Energiespeichern wird immer wichtiger werden.
Im Südwesten Australiens liegt die Greenbushes-Mine – mit mehr als 1,4 Millionen Tonnen Spodumen-Konzentrat pro Jahr die weltweit größte Quelle für Hartgestein-Lithium. Das Erz wird im Tagebau gefördert, verarbeitet und als hochreines Konzentrat mit etwa sechs Prozent Lithiumoxid exportiert – überwiegend nach China. Das sogenannte SC6-Konzentrat dient als Rohstoff für Lithium-Ionen-Batterien.
Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet, dass sich der globale Lithiumbedarf bis 2030 mehr als verdreifachen wird. Darum bereitet Australien zahlreiche neue Lithiumprojekte vor. Allein Greenbushes soll um rund 28 % erweitert werden. Nach Betreiberangaben reicht der Vorrat dort noch für etwa zwei Jahrzehnte. Anders als in Südamerika, wo Lithium aus salzhaltiger Sole gewonnen wird, setzt Australien auf wetterunabhängigen Bergbau mit stabiler Rohstoffqualität.
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Hier finden Sie das Ranking nach den Ländern mit den größten Lithium-Vorkommen. Australien steht dabei nur auf Platz 2. |
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Die intensive Förderung bringt auch lokale Probleme: Anwohner berichten von regelmäßigen Erschütterungen durch Sprengungen sowie hoher Staubbelastung. Laut Ministerium unterliegt die Mine jedoch strengen Umweltauflagen mit kontinuierlicher Überwachung.