WSTS hat seine neueste Prognose veröffentlicht: Die Experten erwarten jetzt einen Umsatzrückgang von 10,3 Prozent in diesem Jahr, das Marktvolumen soll sich auf 515 Mrd. Dollar belaufen. Nächstes Jahr soll es aber bereits wieder aufwärtsgehen und zwar um 11,9 Prozent.
WSTS hat seine Wachstumsprognosen als Reaktion auf die steigende Inflation und die schwächere Nachfrage in den Endmärkten nach unten korrigiert, insbesondere in jenen, die auf Konsumausgaben angewiesen sind. Obwohl für zwei Hauptkategorien, Discrete und Optoelectronics, bis 2023 ein einstelliges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr vorhergesagt wird (5,6 % bzw. 4,6 %), wird für andere Kategorien ein negatives Wachstum erwartet. Dazu gehört der Bereich Speicher, für den ein Rückgang von etwa 35 Prozent im Jahresvergleich prognostiziert wird.
Die Prognose besagt auch, dass der europäische und der japanische Markt in diesem Jahr um 6,3 bzw. 1,2 Prozent wachsen sollen. Für die übrigen Regionen wird dagegen ein Rückgang erwartet, wobei für Amerika ein Minus von 9,1 Prozent und für den asiatisch-pazifischen Raum ein Minus von 15,1 Prozent erwartet wird.
2024 soll es bereits wieder aufwärtsgehen und zwar um 11,8 Prozent, was einem weltweiten Halbleitervolumen von 576 Mrd. Dollar entspricht. Dieses Wachstum wird voraussichtlich in erster Linie durch das Speichersegment getrieben, das sich bis 2024 auf 120 Mrd. Dollar erholen soll, was einem Anstieg von über 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, also dieses Jahr, entspricht. Nahezu alle anderen Schlüsselkategorien, einschließlich Diskrete, Sensoren, Analog, Logik und Mikro, werden voraussichtlich ein einstelliges Wachstum aufweisen.
Was die regionalen Perspektiven betrifft, so wird für alle Bereiche bis 2024 ein anhaltendes Wachstum erwartet. Insbesondere die Regionen Amerika und Asien-Pazifik werden voraussichtlich ein robustes zweistelliges Wachstum im Jahresvergleich aufweisen.