Der globale Halbleitermarkt wuchs im 1. Halbjahr 2025 um 18,9 Prozent auf 346 Mrd. Dollar, getrieben von Logik und Speicher. Die Jahresprognose wurde auf 728 Mrd. Dollar angehoben.
Der weltweite Halbleitermarkt hat in der ersten Hälfte des Jahres 2025 ein Volumen von 346 Mrd. Dollar erreicht, das entspricht einer Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr von 18,9 Prozent. Die Zuwachsrate war vor allem durch starke Zuwächse in den Bereichen Logik (+37 Prozent) und Speicher (+20 Prozent) getrieben, was auf die Nachfrage nach Rechenzentrumsinfrastruktur und das Aufkommen erster KI-Anwendungen im Edge zurückzuführen ist. Sensoren sind ebenfalls gut gelaufen und konnten um 16 Prozent zulegen. Die Kategorien Analog und Micro erreichten jeweils ein moderates Wachstum von 4 Prozent. Im Gegensatz dazu fiel der Umsatz mit Diskreten Halbleitern um 4 Prozent, die Optoelektronik verlor 0,5 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft wurde die WSTS-Prognose für das Frühjahr 2025 durch die Ergebnisse des ersten Halbjahres weitgehend bestätigt. Unter Einbeziehung der neuesten Daten wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2025 auf 728 Mrd. Dollar nach oben korrigiert, in der Frühjahrsprognose war noch von 700,9 Mrd. Dollar die Rede. Dementsprechend soll jetzt ein Jahreswachstum von 15,4 Prozent erreicht werden, also 4 Prozent höher als noch im Frühjahr prognostiziert. Auch der Ausblick für 2026 wurde leicht nach oben korrigiert, mit einem prognostizierten Wachstum von 9,9 Prozent auf 800 Mrd. Dollar für das Gesamtjahr.
Für 2025 wurden alle Produktsegmente nach oben korrigiert. Die wichtigsten Wachstumstreiber, also Logik und Speicher, sollen nun mit 29 Prozent bzw. 17 Prozent (jeweils 5 Prozent höher als bislang prognostiziert) wachsen, was die über den Erwartungen liegende Entwicklung im ersten Halbjahr widerspiegelt.
Auf die verschiedenen Regionen bezogen, erwartet der WSTS für alle einen Zuwachs, wobei die Regionen Amerika und Asica-Pacific weiterhin die Wachstumsführer bleiben sollen, während Europa laut WSTS etwas stärker zulegen soll und Japan etwas weniger. In der Frühjahrsprognose war für dieses Jahr für Amerika eine Wachstumsrate von 18 Prozent prognostiziert, Europa sollte um 3,4 Prozent zulegen, Japan um 0,6 Prozent und Asia Pacific um 9,8 Prozent.