Ein weiteres Forschungsgebiet betrifft die Konfiguration von Hardware-Ressourcen und eingesetzter Software. LabVIEW zeigt diese Information gegenwärtig in einem Baum über das Projektfenster. Da ein Baum nicht die Verbindungen zwischen Komponenten zeigen kann, müssen die Entwickler sich diese vorstellen (Bild 3).
Das LabVIEW-Projektfenster benötigt eine schematische Abbildung, um die Konfiguration der Hardware-Komponenten, die Verbindungen, die Sensoren und Aktoren sowie eine mögliche Abbildung des tatsächlichen Rechners darzustellen. Es wird möglich sein, das System langsam nicht mehr als fotorealistische physische Darstellung, sondern als logische Darstellung mit mehreren Abstraktionsebenen abzubilden. Die logische Darstellung kann die Software im Einsatz auf jeder programmierbaren Komponente zeigen.
Das Timing und die Konfiguration sind nur zwei der vielen Bereiche, die National Instruments aktiv erforscht, um den Funktionsumfang der Plattform zu erweitern. Das Verwenden von Whiteboards ist ein Indikator, der dabei hilft abzuschätzen, wie viel noch zu tun ist. Wenn man auf ein Whiteboard zeichnen muss, um einen Entwurf zu erklären, dann weiß man, dass die Software-Werkzeuge dafür noch weiter verbessert werden können. Das plattformbasierte Systemdesign führt zu flexiblen und skalierbaren Systemen mit höherer Produktivität und geringeren Gesamtkosten als traditionelle Methoden. Und die fortwährende Entwicklung eines grafischen Programmieransatzes bedeutet, dass noch mehr Leistungs- und Produktivitätssteigerungen zu erwarten sind.
Der Autor
Jeff Kodosky |
---|
ist Mitbegründer von NI sowie NI Business and Technology Fellow. Er gilt als der Vater von LabVIEW. |
info.germany@ni.com