Ameisen als Vorbild

Kooperative Miniroboter

1. Juni 2015, 13:08 Uhr | Alfred Goldbacher
Die Entwickler der BionicANTs werden mit Auszeichnungen überschüttet
© Festo

Für die Miniroboter BionicANTs haben sich die Ingenieure von Festo nicht nur die filigrane Anatomie der natürlichen Ameise zum Vorbild genommen. Erstmals wird auch das kooperative Verhalten der Tiere mittels komplexer Regelalgorithmen in die Welt der Technik übertragen.

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Wie ihre natürlichen Vorbilder arbeiten die als BionicANTs (Bild) bezeichneten Miniroboter nach klaren Regeln zusammen. Sie kommunizieren miteinander und stimmen ihre Handlungen und Bewegungen aufeinander ab. Jede einzelne Ameise trifft ihre Entscheidungen autonom, ordnet sich dabei aber immer dem gemeinsamen Ziel unter und trägt so ihren Teil zur Bewältigung der anstehenden Aufgabe bei.

Impulse für die Produktion der Zukunft

Auf abstrahierte Art und Weise liefert dieses kooperative Verhalten interessante Ansätze für die Fabrik von morgen. Die Grundlage künftiger Produktionssysteme sind „intelligente“ Module, die sich flexibel auf verschiedene Produktionsszenarien einstellen und so Aufträge der übergeordneten Steuerungsebene übernehmen.

Die BionicANTs zeigen, wie einzelne Einheiten eigenständig auf unterschiedliche Situationen reagieren können, sich miteinander abstimmen und als vernetztes Gesamtsystem agieren. Durch vereintes Schieben und Ziehen bewegen die künstlichen Ameisen einen Gegenstand über eine abgesteckte Fläche. Dank dieser Arbeitsteilung können sie Lasten befördern, die eine einzelne Ameise nicht bewegen könnte.


  1. Kooperative Miniroboter
  2. Funktionsintegration auf kleinstem Raum
  3. Komplexe Regelalgorithmen für kooperatives Verhalten

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