Helukabel

LWL in der Smart Factory

7. April 2017, 9:22 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Teil 3, redundante optische Ringnetze

Das umfangreiche LWL-Programm von Helukabel umfasst allein zwölf Typen von Aufteilkörpern und ist insgesamt so umfangreich, dass sich auch anspruchsvolle  Lösungen umsetzen lassen. So benötigte Coperion zum Beispiel einen speziellen Lichtwellenleiter, der durch einen Auslass geführt werden muss, mit einem Durchmesser von nur 18 mm. Hierfür konnte Helukabel einen besonders schmalen Aufteilkörper anbieten und eine passende Zugentlastung realisieren.

Redundante optische Ringnetze

Zur Anwendung kommen die Lichtwellenleiter bei Coperion vorwiegend als Netzwerkkabel für eine möglichst ausfallsichere Rechner-Kommunikation (Visualisierung) innerhalb der Extruder. Von Anfang an war klar, dass sich die Steuerung sowohl über große Entfernungen erstreckt als auch die Netztopologie eine besonders hohe Maschinenverfügbarkeit sicherstellen muss. Die Maschinenkomponenten der Großextruder kommunizieren deswegen in einem redundant ausgelegten optischen Ring.

Martin Wurz, Elektrokonstrukteur Large Extruders bei Coperion, erläutert: »Wir wollen allen Ausfallszenarien eines Großextruders unbedingt vorbeugen. Gerade in einer Prozessindustrie wie der Petrochemie würde der Stillstand eines Extruders immense Ausfallkosten nach sich ziehen. Deswegen setzen wir beim Netzwerk auf die Robustheit eines optischen Doppelrings. Zusätzlich zur architekturbedingten Ausfallsicherheit des Doppelrings sind die Netzteilnehmer über gemanagte Switche mit dem Netzwerk verbunden. Falls also ein Teilnehmer ausfällt, kann dieser direkt mit dem Switch überbrückt werden, sodass in diesem Fall noch überhaupt nicht auf den redundanten Reservering zurückgegriffen werden muss.«

Durch diese Architektur steigt die Fehlertoleranz und das Doppelring-Netzwerk verkraftet mehr als einen Ausfall. Zudem erhält man damit eine Infrastruktur, in der sich alle Netzwerk-Komponenten im laufenden Betrieb warten und austauschen lassen.

Da die gemanagten Switche bereits die Netzwerksicherheit für den Ausfall einzelner Netzteilnehmer regeln, ist der redundante Ring wirklich als letzter Rettungsanker für den Extremfall gedacht. Oder aber für den Fall, dass der LWL des Rings selber gebrochen ist.  Das ist aber bei noch keinem der Großextruder der Fall gewesen.

 


  1. LWL in der Smart Factory
  2. Teil 2, Handhabung und Verlegung von LWL
  3. Teil 3, redundante optische Ringnetze

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