In einem vergleichenden Test haben Entwickler den Koppelfaktor zwischen jeweils zwei ungeschirmten, zwei Semi-Shielded- und zwei geschirmten 10-µH-Drosselspulen aus dem Hause ABC/Endrich (www.endrich.com) mit den Abständen 0, 1 und 2 mm gemessen. Anhand der in der Tabelle zusammengetragenen Kenndaten wird jedem ersichtlich, dass der Koppelfaktor k durch den Einsatz der Semi-Shielded-Technologie - im Vergleich zu ungeschirmten Spulen - um nahezu die Hälfte verringert wird. Und eben dieser Koppelfaktor k ist ein Maß dafür, wie viel des magnetischen Flusses einer Spule sich als Störgröße auf benachbarte Elektronikbauteile auswirkt.
Die erwähnten Tests führten letztendlich dazu, dass die Entwickler für ihre Sensorapplikation eine flache Semi-Shielded-Spule auswählen konnten, die nicht nur kopplungsarm und extrem kompakte Abmessungen aufwies sondern auch deutlich preisgünstiger als die bestehenden Alternativen war.
Die im Test verwendeten Semi-Shielded-Spulen erreichen von Haus aus Induktivitätswerte kleiner 100 µH und eignen sich für vergleichsweise hohe Ströme. Diese variieren zum Beispiel bei der Ausführung SN3015 (Abmessungen: 3 x 3 x 1,5 mm3) im Bereich von 0,29 bis 2,35 A und bei der flacheren, nur 1 mm hohen Variante SN3010 im Bereich von 0,32 bis 1,7 A. Damit kommt auch gleich ein weiterer Vorteil zur Sprache; Viele Bauformen weisen eine geringe Höhe bis 1 mm auf und eignen sich gerade auch für flach bauende Designs, z.B. für tragbare Geräte. Verfügbar sind Semi-Shielded-Spulen mit Gehäuseabmessungen von 2,4 x 2,4 mm x 1 mm3 bis maximal 10 x 10 x 6 mm3. Die zu den Serien SN3015, SN4026, SN6028, RN6045 und RN8040 zusammengefassten Bauteile sind zudem auch in Serienstückzahlen erhältlich.