Die neue Lagertechnik verspricht im täglichen Handling einige handfeste Vorteile: So gewährleistet sie eine stärkere Prozessintegration, was z.B. auch dazu führt, dass der Warenfluss zentraler gesteuert wird, indem das neue System den Kommissionierungsprozess steuert. Mit dem neuen Lager soll demnach ein allgemein besseres Bestandsmanagement und die schnellere Durchlaufzeit von Aufträgen gewährleistet werden. Dafür sorgt u.a. auch die Tatsache, dass das System eine unabhängige Skalierung der Leistung durch Shuttles und andere Komponenten wie Heber-Arbeitsplätze und Kapazität ermöglicht. Gleichzeitig werde das Risiko von Fehlwürfen in der Kommissionierung durch bessere Visualisierung in den Kommissionierungs-Dialog reduziert, verlautbaren die Logistik-Experten von Schukat. Zudem wird nur eine Charge pro Behälter (-unterteilung) eingelagert. Das Ergebnis sind chargenreine Lagerboxen, was zu einer Beschleunigung der Zugriffszeit auf die einzelne Box und damit auf den geforderten Artikel führt. Es bedarf keiner Kontrolle mehr, was sich in der Lagerbox befindet. Dadurch wird die Bearbeitungszeit von Kundenaufträgen reduziert. Besonders unterstreicht Schukat auch die weitgehende Ausfallsicherheit des Systems durch Redundanzen. Selbst ein Hochwasser kann der Distributor bis zu einem sehr hohen Grad verkraften, ohne dass die Anlage ausfällt. Und auch wenn die Anlage komplett still steht, hat Schukat noch manuellen Zugriff auf jede Box – ein Vorteil gegenüber der konventioneller AKL-Technik (AKL: Automatisches Kleinteilelager) mit Regalbediengeräten.
Darüber hinaus ist das neue System auch die Grundlage für Schukat, um das aktuelle Produktspektrum weiter auszubauen und die Lagerkapazität – auch für kundenspezifische Produkte zu erhöhen.
Flankierend zum neuen Logistiksystem soll auch die kundenindividuelle Etikettierung ausgebaut und auf 2D-Barcode umgestellt werden.
Einen ersten Eindruck des neuen Lagers sollen die Kunden z.B. in Form von Videos bereits auf der electronica erhalten. Beim Tag der offenen Tür, der für Anfang 2019 geplant ist, können sich Kunden und Lieferanten schlussendlich vor Ort persönlich das neue Lager ansehen.