Nach dem aktuellen Baufortschritt geht Schukat von einem Vollbetrieb des neuen Lagers für Ende 2018 aus, etwa zeitgleich zur electronica. Auf der Unternehmens-Website dokumentiert der Distributor den Baufortschritt.
Unter www.schukat.com findet sich in der Rubrik „Über uns“ der Pfad zum neuen Logistikzentrum. Dort soll nach Auskunft von Geschäftsführer Bert Schukat für Kunden und alle Interessierten der Fortschritt beim Lagerbau über die Bau-Cam ersichtlich sein. Mit Hilfe der Beratung durch das Intralogistik-Unternehmen Integral logistics aus Dortmund entsteht in Monheim derzeit ein modernes Logistikzentrum und ein Vorzeigeprojekt aus der Distribution.
»Eine Herausforderung bei der Planung war es, zunächst die neue, vollautomatisierte Anlage und um diese herum dann das neue Lagergebäude zu konzipieren«, so Bert Schukat. Vorteilhaft war, dass sich Schukat frühzeitig zusammen mit Integral Gedanken über die zukünftigen Prozesse gemacht hat und diese auch in einer entsprechenden Planungssoftware abgebildet hat. Schukat hatte daher bereits eine sehr gute Gesprächs- und Dokumentationsgrundlage für die Verhandlungen mit dem Maschinenbauer Knapp, der die komplette Anlage inklusive Steuerung liefert. Auf das Unternehmen Knapp fiel die Wahl nicht nur alleine aufgrund dessen Technologie. Auch das Geschäftsverständnis beider Firmen ist ähnlich. Dazu gehört die Langfristigkeit bei der Planung und die Nachhaltigkeit im Sinne von Zukunftsfähigkeit in allen Aspekten des Geschäfts. Neben den Soft Skills war selbstverständlich auch die Innovationskraft der österreichischen Firma Knapp ausschlaggebend für Schukat. Diese spiegelt sich in dem neuen OSR Shuttle EVO, das bei Schukat zum Einsatz kommen wird, wider. Die Fertigungstiefe bei Knapp ist sehr hoch; nur wenige Komponenten werden hinzugekauft. Knapp baut die Anlage selbst auf und nimmt das Shuttle auch in Betrieb. »Die Anlage ist in ihrer Art ein Novum; die Shuttles können die Gassen wechseln. Das erfolgt autark, der Fahrstrom für die Querfahrt kommt dann aus Supercaps. Voraussetzung ist hier weiterhin die Verfügbarkeit der aktiven Anlagenkomponenten mit Hinblick auf die anhaltende Allokation innerhalb der Elektronikbranche«, gibt Bert Schukat, Geschäftsführer von Schukat, zu bedenken. »Ist dieser Schritt überwunden, stehen die nächsten Herausforderungen an, darunter die reibungsarme Einbindung der neuen Anlage in die bestehende Systemlandschaft sowie die anschließende Testphase. Erst wenn das alles reibungslos funktioniert, erfolgt der Startschuss für den großen Umzug.«
Mit Spannung erwartet Schukat daher das Hochfahren der Anlage und die ersten Erkenntnisse, wenn das System unter voller Last steht. Dann erst zeigt sich, ob alle theoretischen Überlegungen richtig und die Tests im Vorfeld ausreichend waren.
Bei einem solch komplexen Vorhaben könne es immer vereinzelt zu leichten Verzögerungen kommen. Allerdings enthält die Planung einen ausreichenden Puffer, der es Schukat ermöglicht, auf solche Situationen zu reagieren, ohne dass der geplante Zeithorizont bis zur Fertigstellung wirklich gefährdet ist, betont das Unternehmen. Voraussetzung dafür sei die professionelle Planung durch alle Projektbeteiligten und die intensive Zusammenarbeit der involvierten Partner.