40 Jahre Siba und Schukat
»Die Distribution hat enorme Relevanz«
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Gute und routinierte Zusammenarbeit
Landschoof: Unsere Kunden wissen, dass sie uns bei kundenspezifischen Anfragen kontaktieren können. Gemeinsam mit dem Hersteller wird dann geklärt, wie dem Kunden bei der Lösung seines Problems am besten geholfen werden kann. Auch hier spielt natürlich die gute und routinierte Zusammenarbeit mit Siba eine Schlüsselrolle, um den Antwortprozess möglichst schlank zu halten.
Was zeichnet die langjährige Partnerschaft aus, worauf beruht sie?
Wienker: Dies dürfte eine Mischung aus verschiedenen Gründen sein. Zum einen betrachten wir uns als einen stabilen und zuverlässigen Partner, der es ermöglicht, langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Dies liegt nicht zuletzt an unserer kontinuierlichen Produktpolitik gepaart mit der Möglichkeit, auch neuen Trends und technischen Anforderungen zu folgen. Auch unsere kommerzielle Berechenbarkeit und der faire Umgang mit unseren Kunden auf Augenhöhe dürften einen positiven Einfluss hierauf haben. Zusammen mit Schukat haben wir den Umsatz im Bereich Geräteschutzsicherungen kontinuierlich gesteigert. Gleichzeitig hat sich Schukat im Laufe der Zusammenarbeit zu einem unserer Top-Drei-Distributionspartner entwickelt.
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Landschoof: Für uns ist es wichtig, einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Das gilt nicht nur im Sinne der Geschäftsbeziehung, sondern auch für das komplette Produktportfolio. Siba ist über die Jahre zu einem sehr starken Partner für uns geworden. Ausgezeichnete Produktqualität, Innovationen am Puls des Marktes und der Umgang miteinander in dieser Güte sind alles andere als selbstverständlich.
Das bestätigen auch große Projekte, beispielsweise aus dem Bereich Automotive und Industrie, die wir mit unseren Kunden abwickeln. Schnelle Bearbeitung, kleine Stückzahlen, gute Bevorratung: Unsere Logistik kann kleinere und mittlere Aufträge auffangen. So halten wir Siba den Rücken frei, damit diese sich auf Innovation und große Kunden konzentrieren können. Nicht nur persönliche Kundenbetreuung, sondern auch digital, durch BOM und Co.
Welche technischen Besonderheiten, Vorteile und Qualitätsmerkmale kennzeichnen die Siba-Produkte?
Wienker: Siba fertigt am Standort Deutschland elektrische Sicherungen vom Geräteschutz bis zur Hochspannung: Zylindrische Sicherungstypen bieten wir beispielsweise für sehr große Nennströme bis 32 A an. Im Bereich der SMD-Sicherungen sind einerseits Niederspannungs-Sicherungen bis 20 A mit UL-Zulassung zu nennen, einer unserer Alleinstellungsmerkmale sind jedoch SMD-Sicherungen mit UL-Zulassung für sehr kleine Nennströme von nur 32 mA. Und natürlich bieten wir auch Sondertypen an, mit beispielsweise hohen Prüfspannungen und hohem Ausschaltvermögen für Anwendungen im Vorzählerbereich.
Wir sind in der Lage, mit einem sehr universellen Geräteschutz-Portfolio einen breiten Bereich an Applikationsfeldern abzudecken. Man findet uns somit in allen Bereichen der industriellen Geräteschutzanwendungen von der Antriebstechnik mit teilweise hohen Anschlussleistungen über die mittleren Ströme für Geräte, Vorschaltgeräte und Netzteile aller Art bis zur industriellen Prozesselektronik im Ex-Schutzbereich mit kleinsten Nennströmen im Milliampere-Bereich.
Steigende Rohstoffpreise und massiv eingeschränkte Verfügbarkeit von Grundstoffen wie Kunststoff befeuert die knappe Verfügbarkeit. Wie handhaben Sie die aktuelle Situation in Ihrer Lieferkette?
Wienker: Die Grundlage unserer stabilen Lieferkette bilden Partnerschaften und Kooperationen im Zulieferbereich sowie die Entwicklung von strategischen Lieferanten mit hoher Zuverlässigkeit und Qualität. Entscheidend ist hier ein intensives Lieferantenmanagement sowie eine breit aufgestellte, diversifizierte Lieferantenbasis. Maßgebend ist auch der Aufbau von entsprechend hohen Lagerkapazitäten für Vormaterialien, die Vereinbarung von Lieferverträgen sowie die Optimierung von Bestell- und Lieferprozessen. Verschiedene Ausfallstrategien wie Second-Source-Ansätze sowie die Beschaffung von regionalen und internationalen Lieferanten helfen zudem, in schwierigen Zeiten lieferfähig zu bleiben.
Ist nun nach über zwei Pandemiejahren die richtige Zeit, gemeinsam weitere Kunden, sprich: Marktanteile, zu gewinnen?
Wienker: Insgesamt messen wir der Distribution eine enorme Relevanz für unser Geräteschutzgeschäft bei und möchten die Zusammenarbeit gerne weiter vertiefen. Hierzu gehören ein regelmäßiger Austausch mit dem Siba-Vertrieb, die Etablierung regelmäßiger Business-Pre- und Reviews, regelmäßige Bereitstellung von Informationen zu unserem Produktportfolio sowie Inhalten zwecks Marketingmaßnahmen. Weiterhin planen wir, unsere Marketingaktivitäten im Web und auf Social Media auszubauen – und das gerne zusammen mit unseren Distributoren. Wir freuen uns auf die zukünftigen Projekte mit Schukat. Gerne möchten wir diesen Austausch mit Schukat weiterhin betreiben und dem zukünftig mehr Aufmerksamkeit schenken.
Landschoof: Jetzt, da Kontaktbeschränkungen aufgehoben sind, kann unser Außendienst wieder Kunden vor Ort besuchen, um mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch unsere Messeaktivitäten haben wir wieder auf ein Vor-Corona-Niveau angehoben.
Wir erhoffen uns, durch den direkten und indirekten Austausch mit unseren Kunden und Partnern neue Märkte zu gewinnen und unsere Kooperation mit Siba zu stärken.
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