Relais für Smart Metering

Cleveres Energiemanagement ist gefragt

25. Juli 2017, 16:43 Uhr | Andreas Haas (Heilind Electronics)
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Energieversorger zögern noch immer

Die oberste Direktive lautet: alles zum Wohle von Umwelt und Verbraucher. Doch während in einigen Teilen Europas schon vielfach intelligente digitale Stromzähler installiert wurden, hat sich in Deutschland erst der Datenschutz damit beschäftigt, und bis heute haben sich die Energieversorger noch nicht flächendeckend entschlossen, wirklich aktiv zu werden. 2020 war einst die magische Zahl, die für ein flächendeckendes Smart Metering in Deutschland und weiten Teilen Europas angepeilt wurde. Die Realität allerdings sieht anders aus: Bis 2029 wollte man in Deutschland mindestens 15 Prozent der Anschlüsse mit Smart Meters versehen haben (Stand 2014/EU-Kommission).

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende, das in 2016 verabschiedet wurde, sieht nun – wie eingangs gesagt – vor, dass der Einbau von intelligenten Messsystemen und modernen Messeinrichtungen 2017 starten und innerhalb von 16 Jahren bis 2032 abgeschlossen sein soll. Ein langer Weg! So verwundert es auch nicht, wenn man intelligente Haushaltsgeräte noch nicht im Elektronikmarkt um die Ecke findet. Auch Batteriespeicher oder Elektrofahrzeuge könnten mit einbezogen werden.

Signalrelais zur Datenübermittlung

Die Datenübermittlung für die Messeinrichtungen (Stromzähler) kann in der Regel über das bereits verlegte Stromkabel erfolgen – aber ebenso auch über die Telefonleitung oder eine Funkverbindung. Hierzu sind, neben anderen Lösungsansätzen, auch Signalrelais im Einsatz, welche die Datenverbindung einschalten und eine Kommunikation mit dem Betreiber möglich machen.

Mit der Einführung der 4. Mobilfunk-Generation im Jahr 2001 hat sich gewissermaßen ein Standard etabliert, da diese Relais eine sehr kleine Bauform mit festgelegtem Pinning haben. So finden sich diese Relais auch in Brandmelde- oder Alarmanlagen wieder. Selbst die Kommunikation mit dem E-Auto in der Garage kann mittels eines Signalrelais eingeleitet werden.

TE Connectivity hat mit der IM-Serie neue Signalrelais im Programm, die – dank einer Schutzgasbefüllung – für Ströme bis 5 A (12 V) ausgelegt sind.
Bild 3. TE Connectivity hat mit der IM-Serie neue Signalrelais im Programm, die – dank einer Schutzgasbefüllung – für Ströme bis 5 A (12 V) ausgelegt sind.
© TE Connectivity/Heilind

TE Connectivity hat mit dem IM-Relais (Bild 3) eine Familie von Signalrelais auf dem Markt, die als THT- und SMT-Ver­sion verfügbar sind und als einzige ihrer Art – dank einer Schutzgasbefüllung – auch noch für Ströme bis 5 A (12 V Gleichspannung) ausgelegt sind. Diese Relais sind als THT- (Durchsteck-)Version in Stangen zu je 50 Stück und als oberflächenmontierbare SMT-Version auf Rolle zu je 1000 Stück bei Heilind erhältlich. Darüber hinaus liefert Heilind aber auch in kleineren Verpackungseinheiten und schneidet für seine Kunden die Rollen in gewünschte Mengeneinheiten.


  1. Cleveres Energiemanagement ist gefragt
  2. Einspeise- und Verbrauchsverhalten der Teilnehmer koordinieren
  3. Energieversorger zögern noch immer

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