Laufender Motor trotz entferntem Schlüssel

Zehn Autobauer in den USA verklagt

27. August 2015, 11:19 Uhr | Ingo Kuss

Eine Sammelklage gegen VW, Daimler, BMW und weitere sieben Autohersteller wurde bei einem Bundesgericht im kalifornischen Los Angeles eingereicht. Automatische Startsysteme ohne traditionelle Schlüssel sollen für mindestens 13 Todesfälle verantwortlich sein.

Diesen Artikel anhören

Die Kläger streben nicht nur eine Entschädigung durch die Autohersteller, sondern auch eine Verfügung an. Diese soll die Hersteller dazu zwingen, eine Vorrichtung einzubauen, die die Fahrzeuge nach einer bestimmten Zeit automatisch ausschaltet, wenn der Fahrer den Pkw verlässt. Zu den Todesfällen kam es unter anderem, als die Motoren der Autos zum Beispiel in Garagen unbeabsichtigt weiterliefen, obwohl die Halter die Schlüssel entfernt hatten. Betroffen sind Fahrzeuge, die sich per Knopfdruck starten und ausschalten lassen, ohne dass dafür ein Schlüssel aktiv betätigt werden muss.

Die genaue Ursache für das Weiterlaufen der Motoren wurde nicht beschrieben. So blieb offen, ob etwa die Nutzer den laufenden Motor nicht per Knopfdruck ausgeschaltet haben, ob eine Fehlfunktion der Start/Stopp-Funktion vorlag oder ob es Probleme mit der in den USA angebotenen Remote-Start-Funktion gab. Um das Fahrzeug vorzuheizen oder zu -kühlen, kann der Motor bei dieser Funktion per Fernbedienung außerhalb des Fahrzeugs gestartet werden.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Daimler AG

Weitere Artikel zu BMW AG

Weitere Artikel zu Fahrzeugkomponenten