Die IAA in München wächst 2025 deutlich – mit mehr Ausstellern aus China und Fokus auf Elektromobilität.
Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München verzeichnet 2025 eine deutliche Zunahme an internationalen Ausstellern. Besonders die Zahl chinesischer Automobilhersteller steigt laut Veranstalter um rund 40 Prozent im Vergleich zur letzten IAA. Vom 9. bis 14. September werden über 700 Aussteller erwartet – darunter rund 30 Automobilhersteller, etwa ein Drittel mehr als noch 2023.
Die stärkere Präsenz chinesischer Unternehmen deutet auf eine verstärkte Exportstrategie hin. Viele dieser Hersteller sind erstmals auf der Messe vertreten. BYD hat beispielsweise 15 Plätze für Testwagen reserviert. Auch in der Münchner Innenstadt ist die Sichtbarkeit chinesischer Marken gestiegen. Die koreanischen Hersteller Kia und Hyundai kehren zur Messe zurück; Tesla hingegen bleibt fern. Erstmals dabei ist dagegen Google.
Besucher können 231 Modelle für Testfahrten nutzen – hauptsächlich Elektrofahrzeuge, ergänzt durch einige Hybridmodelle. Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor sind nicht vorgesehen. Auch Fahrräder können getestet werden.
Nach Jahren des Zweifels an der Zukunft klassischer Automessen sieht der Verband der Automobilindustrie (VDA) in der hohen Beteiligung ein positives Signal. Seit dem Umzug von Frankfurt nach München im Jahr 2021 nimmt die Relevanz der IAA laut Veranstalter wieder zu. Eine Entscheidung über eine dauerhafte Verankerung in München steht noch aus, soll aber bald folgen.
Begleitend zur Messe gibt es Konzerte, eine Lichtkunstausstellung und spezielle Angebote für Familien. Mit der Präsentation neuer S-Bahn-Züge und einer Kooperation mit der Deutschen Bahn soll auch das Thema nachhaltige Mobilität betont werden. Laut Messe München sorgte die IAA 2023 mit knapp einer halben Million Besuchern für eine Kaufkraft von rund 160 Millionen Euro in der Region.