Verband der Europäischen Autohersteller

BMW-Chef Zipse rückt an die Spitze

7. Dezember 2020, 10:36 Uhr | Newsdesk elektroniknet
Der Verband der Europäischen Automobilhersteller ACEA hat BMW-Boss Oliver Zipse zum Präsidenten gewählt.
© ACEA

Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW Group, wird im kommenden Jahr den Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) führen. Er folgt auf FCA-Chef Michael Manley.

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Der Verband der Europäischen Automobilhersteller ACEA mit Sitz in Brüssel hat BMW-Boss Oliver Zipse während einer Vorstandssitzung , die sich aus den CEOs von 16 europäischen Automobil-, Transporter-, Lkw- und Bushersteller zusammensetzt, zum Präsidenten gewählt. Ab Januar wird er den ACEA-Vorsitz von Michael Manley, CEO von Fiat Chrysler Automobiles (FCA), übernehmen.

»2021 wird für die EU-Automobilindustrie ein entscheidendes Jahr für den Übergang zu nachhaltiger Mobilität sein«, stellte Oliver Zipse fest. »Dieses Streben kommt vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie, die die Weltwirtschaft und unseren Sektor hart getroffen hat. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass wir unsere Kräfte branchenübergreifend und mit führenden Politikern bündeln müssen, um bei der Bekämpfung des Klimawandels die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Alle beteiligten Parteien müssen zu diesem übergreifenden Ziel der Emissionsreduzierung beitragen. Eine dringende Aufgabe ist der EU-weite Ausbau der Ladeinfrastruktur, um die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen für Kunden in allen Mitgliedsstaaten zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen wir die neuesten Innovationen über die gesamte Bandbreite der Antriebstechnologien nutzen, um allen Kundenwünschen gerecht zu werden.«

Der ACEA-Präsident wird für eine einjährige Amtszeit gewählt, die einmal verlängert werden kann.

Vita von Oliver Zipse

Der gebürtige Heidelberger Oliver Zipse ist seit 2019 Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. Seit seinem Eintritt bei BMW im Jahr 1991 hat er innerhalb des Unternehmens verschiedene Aufgaben in den Bereichen Entwicklung, technische Planung und Produktion wahrgenommen.

Von 2007 bis 2008 war er Geschäftsführer des BMW Group Werkes Oxford, bis 2012 Leiter der Technischen Planung und bis 2015 Leiter der Globalen Unternehmensplanung und Produktstrategie. Im Mai 2015 wurde er in den Vorstand der BMW AG berufen, verantwortlich für die weltweite Produktion.

Oliver Zipse besitzt einen Abschluss (Dipl.-Ing.) der Technischen Universität Darmstadt und einen Executive MBA der WHU Koblenz und der Kellogg School of Management. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft.


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