Damit sich Virtualisierungstechnologie im Automobilbereich einsetzen lässt, müssen existierende Lösungsansätze weiterentwickelt werden. Sowohl der Mix aus Offenheit und funktionaler Sicherheit als auch die Themen Ressourcen-Sharing und Energie-Management stellen neben dem Bedarf einer hohen Leistungsfähigkeit neue Herausforderungen dar. Darüber hinaus wachsen durch den technologischen Fortschritt die Anforderungen stetig.
Während heute Multi-Core-Prozessoren im Fokus stehen, können demnächst Many-Core-Prozessoren mit einer hohen Anzahl von Kernen zum Einsatz kommen. Virtualisierung kann hier helfen, die Kerne zu gruppieren und in einzelnen Partitionen zur Verfügung zu stellen. Allerdings muss das entsprechend hoher Automobilanforderungen auch auf Betriebssystemebene implementiert sein. Zudem wird der Software-Anteil durch den Funktionszuwachs weiter steigen. Virtualisierung darf hier die Systemkomplexität nicht zusätzlich erhöhen, sondern sollte die Integration von Hard- und Software zu einem Gesamtsystem erleichtern und die Ausfallsicherheit erhöhen.