Eine ganze Reihe neuer Funktionen, die Entwicklern das Debugging und die Trace-basierte Analyse komplexer Microcontroller-Anwendungen vereinfachen, bietet die von PLS Programmierbare Logik & Systeme erstmals auf der embedded world 2025.
Besonders benutzerfreundlich und im Praxisalltag überaus hilfreich ist das neue Easy-to-work-Startfenster der UDE 2025. Sofort nach dem Programmstart und zeitlich sortiert erhalten Anwender nun direkten Zugang zu ihren zuletzt benutzten Debugger-Workspaces. Auch das Anlegen einer neuen Debugger-Sitzung nimmt dank der intuitiven Gestaltung jetzt noch weniger Zeit in Anspruch.
Weiter optimiert wurde das Execution Sequence Chart, das die zeitliche Abfolge von ausgeführten Funktionen oder Betriebssystem-Tasks visualisiert. So kann nun eine bestimmte Funktion über ihren Namen gesucht werden, was insbesondere bei großen, per Trace aufgezeichneten Datenmengen hilfreich ist. Darüber hinaus wurden die Navigationsfunktionen zur Verfolgung des Programmablaufs entlang der Zeitachse erweitert und verbessert. Damit lassen sich jetzt Funktionsaufrufe und Rücksprünge direkt per Tastatureingaben einfach und effizient nachvollziehen.
Die Visualisierung von Funktionen im Execution Sequence Chart, die Listendarstellung des aufgezeichneten Programm-Traces im UDE Trace-Window, sowie der aus den Trace-Daten ermittelte Call-Graph kann in der UDE 2025 nunmehr zeitlich synchronisiert werden. Entwickler sind damit in der Lage, schnell zwischen den einzelnen Darstellungen zu wechseln und effizient das Laufzeitverhalten der Applikation, beispielsweise an kritischen Stellen, umfassend zu untersuchen.
Für die detailliertere Untersuchung des Zeitverhaltens insbesondere von Echtzeitbetriebssystemen oder von AUTOSAR-Software mittels Timing-Analysis- bzw. Visualisierungs-Tools von Drittanbietern stellt die UDE 2025 nicht nur eine sehr benutzerfreundliche Trace-Aufzeichnung zur Verfügung. Sie bietet auch komfortable Export-Funktionen für diese Daten, die dann beispielsweise in die Werkzeuge von Vector oder Inchron importiert und dort weiterverarbeitet werden können.
Noch enger ist die Tool-Kopplung für das Timing-Analyse-Werkzeug T1.timing von Gliwa. Als Schnittstelle zur UDE 2025 wird auf die UDE-eigene Software-API für Debug- und -Testautomatisierung zurückgegriffen. Dies ermöglicht die direkte Integration der UDE-Funktionalitäten in T1.timing und damit einen besonders effizienten und komfortablen Workflow.
Um zusätzliche Features ergänzt wurden außerdem die UDE-internen Analyse-Funktionen für Echtzeitbetriebssysteme. Auf aufgezeichneten Trace-Daten basierend kann die CPU-Last nun für die einzelnen Tasks statistisch über die gesamte Beobachtungszeit ermittelt werden. Damit lassen sich sehr schnell und einfach erste Anhaltspunkte für eine Optimierung von echtzeitkritischen Applikationen ermitteln.
Für noch mehr Benutzerkomfort als bisher sorgen auch die Makrofunktionen der UDE 2025. Standen bislang für die Makro-Programmierung lediglich JavaScript und das in die Jahre gekommene VisualBasic zur Verfügung, können Anwender nun außerdem die gegenwärtig sehr populäre Scriptsprache Python verwenden.
Die leistungsfähigen Debug- und Trace-Funktionen und der einzigartige Bedienkomfort der UDE 2025 kommen vor allem bei hochkomplexen Highend-Mikrocontrollern wie dem seit Ende 2024 verfügbaren Aurix-TC4Dx-Chip von Infineon, der RH850/U2C-Familie von Renesas, den S32K31-, S32K36- und i.MX-RT1180-MCUs von NXP sowie dem Stellar SR6 G6 Line Controller von STMicroelectronics in vollem Umfang zum Tragen. Echtes Multi-Core-Debugging bietet die UDE 2025 ab sofort auch für die THA6-Serie von Tongxin Micro, Chinas erstem ASIL-D-zertifizierten Arm Cortex-R52 mit integriertem Bosch Generic Timer Module (GTM).
Für die nicht-invasive Systemanalyse und die Untersuchung von Fehlern im Laufzeitverhalten von Applikationen bietet die UDE 2025 eine breite Unterstützung für Hardware-Trace auf Microcontrollern an. So wurde beispielsweise speziell für die Aurix-TC4x-Familie der Trace-Support auf die PPU (Parallel Processing Unit) erweitert. Damit lässt sich der Programmablauf des auf dem Synopsys-ARC-EV-Kern basierenden Beschleuniger-Cores für KI-Anwendungen parallel zu den TriCore-Hauptkernen ebenfalls beobachten.
Für die RH850/U2B-MCU von Renesas umfasst die Trace-Unterstützung jetzt auch die in diesem Baustein integrierte Bosch GTM. Neben der Aufzeichnung der GTM-eigenen Kanalprogramme lassen sich mittels Trace auch Signale der umfangreichen Timer-, Signalverarbeitungs- und Signalgenerierungsmodule der GTM aufzeichnen und in der Universal Debug Engine visualisieren.
Mit einer neu gestalteten Oberfläche präsentiert sich auch das UDE Memtool für die Programmierung von On-Chip-Flash bzw. externen Flash-Speichern. Künftig werden Anwender damit nun Schritt für Schritt durch den manuellen Programmierprozess geführt, was die Bedienung des Tools nochmals deutlich vereinfacht.
PLS Programmierbare Logik & Systeme präsentiert die UDE 2025 auf der embedded world 2025 in Nürnberg in Halle 4, Stand 4-310. Die breite Markteinführung ist ab Mai dieses Jahres geplant.