Göpel electronic hat den Funktionsumfang seiner bekannten Kommunikationsbaugruppen der Serie 61xx um Diagnostic over IP (DoIP) erweitert. Die Umsetzung des Internetprotokolls erfolgt auf Basis des ISO-Standards 13400 Part 2, wobei sowohl die Protokollvarianten ISO/DIS 13400-2:2010 als auch 2:2012 unterstützt werden. Die Interfacekarten führen eine automatische Detektion des verwendeten DoIP-Protokolls durch.
Das neue Feature ist für alle Hardware-Varianten der Serie 61xx von Göpel electronic verfügbar. Dabei wird die serienmäßig bereits vorhandene und bislang ausschließlich als Host-Interface betriebene Ethernet-Schnittstelle genutzt, die an der Frontseite der Baugruppe zugänglich ist. Neben DoIP steht dieses Interface auch weiterhin als Host-Interface zur Verfügung. Im Falle einer parallelen Host-Anbindung erfolgt der Anschluss an die Serie 61-Baugruppe über einen Switch.
Die Interface-Baugruppe stellt bei der Ausführung des Diagnose-Services den externen Teil des Test-Equipments dar, der über das Internet-Protokoll (IP) mit der entsprechenden Automobilkomponente auf der Prüflingsseite (dem Gateway) kommuniziert. Die IP-Adresse des Diagnosepartners wird dabei eigenständig ermittelt.
Der Funktionsumfang der DoIP wird Software-seitig vollständig in der G-API (GÖPEL electronic Application Programming Interface) umgesetzt, die im Lieferumfang der Serie 61xx-Baugruppen enthalten ist. Damit ist eine komfortable Nutzung des Interfaces durch beliebige Applikationen möglich. Eine Leistungssteigerung soll durch diverse Parametriermöglichkeiten von Timings ermöglicht werden. In der Onboard-Software der Interface-Baugruppen wurde ein von außen über die G-API steuerbares internes Parameter-Handling umgesetzt, das zur Reduzierung notwendiger Parametereingaben durch den Bediener beiträgt.