Diese Funktionen erfordern eine genaue Kenntnis der technischen Daten und Funktionen des Anbaugeräts seitens der Traktorelektronik. Das Isobus-Bedien-Terminal ist meist nicht nur ein Bedien- und Anzeigesystem, sondern ein Mini-Computer, auf dem gleichzeitig mehrere Anwendungen laufen, wie z.B. der Task Controller, der in ISO 11783 Teil 10 beschrieben ist. Er dient im Idealfall gleichzeitig als ein Dokumentations- und Steuerungssystem mit einer Schnittstelle über die TaskData.xml-Datei zum Farm-Management-System. Im „John Deere GreenStar 2630 Display“ stellt der Task Controller eine Schnittstelle zwischen dem Dokumentationssystem und einem Isobus-Anbaugerät dar. Beim ersten Ankoppeln lädt der Task Controller ein „Device Description File“ vom Rechner des Anbaugeräts. Diese Gerätebeschreibungsdatei enthält alle für den Task Controller notwendigen Informationen, wie Arbeitsbreite, Art der Aufhängung zum Traktor oder ggf. die Anzahl der schaltbaren Sektionen mit zugehörigen Elementnummern. Das Anbaugerät lässt sich über die Bedienkonsole des Traktors bedienen (Bild 1).
Der Task Controller muss lückenlos die gesamte Bandbreite an möglichen Anbaugeräte-Konstellationen beherrschen. Nur so ist sichergestellt, dass das Isobus-Bedien-Terminal und dessen Anwendungen mit jedem verfügbaren Isobus-Anbaugerät korrekt zusammenarbeiten. Jede Arbeitsmaschine funktioniert jedoch anders und nutzt eine andere Kombination von Funktionen des Task Controller. Für Testzwecke tauschen die Hersteller daher spezielle Hardware-Boxen untereinander aus, in denen der elektronische Funktionsumfang ihrer Anbaugeräte abgebildet ist. Leider enthalten die Boxen neben der Steuergeräte-Hardware und -Software nur selten alle Komponenten, die zu einem umfassenden Funktionstest der Gerätelogik nötig sind.