Nicht nur die Anforderung an die Software ist hoch, auch der Hardware eines Daten-Loggers wird einiges abverlangt. So sind Temperaturen von –40 bis +80 °C während der Testfahrten keine Seltenheit. Außerdem muss das Gerät mit möglichst wenig Prozessorleistung auskommen, denn ein Lüfter kann aufgrund der manchmal schwierigen Umgebungsbedingungen nicht eingesetzt werden. Trotz dieser Einschränkung muss er schnell sein, beispielsweise beim Booten und beim Wake-up. Wichtig hierbei ist, dass der Daten-Logger weniger Strom aufnimmt als alle anderen Komponenten im Fahrzeug. Das ist speziell bei der Messung des Ruhestroms relevant, der von einigen Komponenten benötigt wird, auch wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Dazu zählt zum Beispiel der Funkempfänger, der für das Öffnen der Türen zuständig ist. Selbst die Steuergeräte, die an den Bussen hängen, ziehen jeweils bis zu 0,1 mA, da ihre Netzwerkschnittstelle aktiv ist. Der gesamte Ruhestrom im Fahrzeug muss so niedrig sein, dass der Motor selbst nach Tagen in sehr kalter Umgebung noch anspringt.
Um den Ruhestrom zu messen, wird ein spezieller Sensor eingesetzt. Er soll auf der einen Seite eine Auflösung von circa 1 mA erreichen, um überhaupt einen Fehler im Ruhestrom erkennen zu können. Auf der anderen Seite muss er beim Starten Ströme bis zu 1.000 A aushalten, da er als Shunt direkt in das Batteriekabel eingebaut wird. Für diesen Test wurde der CANshunt entwickelt. Die von ihm generierten Daten können entweder mit einem der Daten-Logger oder dem speziellen ISCan C ausgelesen werden. Dieses Gerät überwacht die Aktivität von vier CAN-Kanälen und ermöglicht aufgrund seines internen Akkus Aufzeichnungen über 120 h, ohne dass die Fahrzeugbatterie belastet wird.