Ein Unternehmen, das sich seit nunmehr 20 Jahren mit der Entwicklung und Produktion von Daten-Loggern beschäftigt und mit namhaften Automobilherstellern zusammenarbeitet, ist die G.i.N. mbH mit Sitz im südhessischen Griesheim. Das Portfolio reicht von kleinen Daten-Loggern mit zwei CAN-Busschnittstellen bis hin zur Möglichkeit der zeitsynchronen parallelen Aufzeichnung der Daten in CAN-, LIN-, FlexRay- und MOST-Bussystemen. Hinzu kommen Werkzeuge wie beispielsweise zur Messung des Ruhestroms oder ein Erweiterungsgerät, mit dem mehrere LIN-Busse gleichzeitig ausgelesen werden können. So ist die gleichzeitige Aufzeichnung von bis zu neun CAN-Bussen, acht LIN-Bussen, zwei RS232-Schnittstellen, einem FlexRay-Bus und einem MOST-Bus möglich. Kundenspezifische Schnittstellen und Protokolle über USB und Ethernet werden ebenfalls unterstützt. Alle Botschaften werden mit einem synchronen Zeitstempel versehen. Für einfache Fälle ist auch ein etwa zigarettenschachtelgroßer Daten-Logger mit zwei CAN-Schnittstellen erhältlich, der den kompletten Busverkehr von zwei Bussen in einem Ringspeicher von bis zu 4 Gbyte ablegt.
Störungen in Fahrzeugen, die bei Dauertestversuchen auftreten, haben meist zwei typische Ursachen. Entweder ist es ein fehlerhaftes Bauteil, also ein lokaler Fehler, oder die Zusammenarbeit einiger Steuergeräte über die Netzwerke und Bussysteme ist gestört. Das schnelle und erfolgreiche Aufspüren ist daher eng mit der Konfiguration des Daten-Loggers verknüpft. Um die Auswertung der vielen Daten zu erleichtern, bietet G.i.N. zu seinen Daten-Loggern eine Software mit einer speziell entwickelten Programmiersprache an. Mit Hilfe dieser Programmiersprache kann man den Daten-Logger Online-Daten aufzeichnen und gleichzeitig analysieren lassen. Dabei kann er unter Verwendung der passenden Datenbanken direkt auf z.B. CAN- und FlexRay-Botschaften zugreifen. Außerdem sind in dem Daten-Logger diverse Datenprotokolle wie CCP, XCP, KWP2000, UDS und kundenspezifische Datenprotokolle, z.B. für Navigationsgeräte, implementiert. Um an die Daten zu gelangen, muss der Logger vorab die Datenprotokolle durch eine aktive Reizung der anzusprechenden Steuergeräte starten. Erst dann kann der Daten-Logger auch Signale über diese Informationskanäle für eine Online-Analyse oder Datenaufzeichnung verwenden.