In Bild 2 ist die Beziehung von OTX zu den bestehenden Standards ISO 22900 (MVCI) und ISO 22901 (ODX) dargestellt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass OTX nur innerhalb dieser Umgebung verwendet werden kann - OTX wurde explizit für die Verwendung in beliebigen Umgebungen entwickelt. Es zeigt jedoch, dass der ursprünglich angedachte Einsatzbereich von OTX die Off-Board-Fahrzeugdiagnose ist. Dort schließt OTX die Lücke für die prozesssichere Beschreibung von Diagnoseabläufen und ersetzt die problematischen Java-Jobs von ODX. Das wesentliche Ziel von OTX sind somit der Austausch und die Archivierung von verifizierten, praxiserprobten Prüfsequenzen, was folgende Vorteile bietet:
Wiederverwendbarkeit (Single-Source) Erhöhung der Sicherheit durch weniger Prozessschritte Einfache und schnelle Verifizierbarkeit
Verbesserung der Wartbarkeit
Langzeitverfügbarkeit von Diagnosewissen
Maschinen- und menschenlesbares XML-Format
Erhöhung der Dokumentationsqualität
Herstellerunabhängigkeit Verfügbarkeit von automatisierten Werkzeugen für Konfiguration, Dokumentenerstellung, Code-Erzeugung
Generische Erstellung von Diagnoseapplikationen
Zusammenfassend kann man sagen, dass erst mit OTX eine vollständige, datengetriebene Lösung für die gesamte Diagnoseprozesskette vorliegt.