OTX nach ISO 13209

Diagnoseabläufe mit dem neuen Diagnosestandard OTX beherrschen

19. Dezember 2011, 13:13 Uhr | Von Dr. Jörg Supke
© emotive

Der neue Standard ISO 13209 OTX bietet nicht nur ein einheitliches wiederverwendbares Austauschformat für Prüfsequenzen in der Off-Board- Diagnose, er leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Beherrschung der heute allgegenwärtigen Komplexität. Der Beitrag beschreibt die wesentlichen Basiskonzepte von OTX und deren Anteil zur Unterstützung des Diagnose-Entwicklungsprozesses in Entwicklung, Produktion und Service.

Diesen Artikel anhören
Bild 1. Schnittstellen und Erweiterungsbibliotheken von OTX nach ISO 13209.
Bild 1. Schnittstellen und Erweiterungsbibliotheken von OTX nach ISO 13209.

OTX (Open Test sequence eXchange) ist eine domänenspezifische Sprache auf hoher Abstraktionsebene mit dem Ziel der graphischen Beschreibung von Prüf-sequenzen. Das XML-basierte, plattform- und testerunabhängige Austauschformat ist in der Norm ISO 13209 in drei Teilen beschrieben. Teil 1 gibt einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Teile des Standards und zeigt Anwendungsfälle auf. In Teil 2 wird das Core-Datenmodell spezifiziert. Es beschreibt die Basis-Struktur, die jedem OTX-Element zugrunde liegt, definiert die Ablauflogik für Prüfsequenzen und enthält ähnlich einer prozeduralen Programmiersprache alle dafür nötigen Kontrollstrukturen, Deklarationen, Fehlerbehandlungs- und Erweiterungsmechanismen. Teil 3 enthält die standardisierten Erweiterungsbibliotheken für unterschiedliche Aufgaben innerhalb des Prüfprozesses (Bild 1). Diese Bibliotheken verwenden den Erweiterungsmechanismus des Core-Datenmodells. Erst in diesem Teil des Standards kommt die Fahrzeugdiagnose ins Spiel. Das Core-Datenmodell selbst ist davon unabhängig und kann z.B. auch in der Testautomatisierung oder der HiL-Simulation verwendet werden.

 


  1. Diagnoseabläufe mit dem neuen Diagnosestandard OTX beherrschen
  2. Integration in bestehende Standards
  3. Wichtige Basiskonzepte in OTX und ihr Beitrag zur Reduzierung der Komplexität
  4. Specification/Realisation-Konzept
  5. Kontext-Konzept
  6. Validity- und Signatur-Konzept
  7. Wachsende Unterstützung durch Entwicklungswerkzeuge
  8. OTX-Designer als zentrales Eingabeelement

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Zertifizierung und Prüfung