Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren vorgestellt

17. September 2015, 10:42 Uhr | Steffi Eckardt
Die G7-Verkehrsminister mit Audi Vorstand Rupert Stadler (rechts) auf der IAA
© BMVI

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat Deutschlands »Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren« vorgestellt. Hier wurden fünf Handlungsfelder definiert, innerhalb derer die Grundlagen für eine Vorreiterrolle Deutschlands gelegt werden.

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»Das automatisierte und vernetzte Fahren wird die Verkehrssicherheit erhöhen, den Verkehrsfluss deutlich verbessern und die Kapazitäten steigern. Fahrer und Umwelt werden entlastet, zusätzliche Wertschöpfung generiert und neue Arbeitsplätze geschaffen«, betont Verkehrsminister Alexander Dobrindt.

Die Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren sieht in fünf Handlungsfeldern diverse Maßnahmen vor. Beispiele:

  • Infrastruktur: Der flächendeckende Ausbau eines leistungsstarken mobilen Breitbandnetzes soll eine Echtzeit-Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur ermöglichen.

  • Recht: Es wird ein Rechtsrahmen geschaffen, in dem künftig ein automatisiertes und vernetztes Fahrzeug selbstständig Fahraufgaben übernehmen kann, ohne dass der Fahrer das System permanent überwachen muss.

  • Innovation: Um Innovationen im Realbetrieb zu erproben, errichtet das BMVI gemeinsam mit der Automobilindustrie und der Digitalwirtschaft das „Digitale Testfeld Autobahn“ auf der A9 in Bayern. Alle Beteiligten haben diesbezüglich die Weichen mit einer Innovationscharta bereits gestellt.

  • IT-Sicherheit: Gemeinsam mit der Industrie und der Wissenschaft werden IT-Sicherheitsstandards für Fahrzeuge entwickelt, um Hackerangriffe zu verhindern. Die Standards sollen in weltweit verbindliche Regelungen überführt werden.

  • Datenschutz: Die Fahrer automatisierter und vernetzter Fahrzeuge müssen über die Erhebung und Verwertung von Daten informiert werden – und ihre Einwilligung geben. Die Daten gehören dem Nutzer.

Im Rahmen der IAA stellte Verkehrsminister Dobrindt diese Strategie den G7-Verkehsministern vor.


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