»Wir schätzen den Umsatzverlust, der den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern 2013 durch Produktpiraterie entstanden ist, auf 7,9 Mrd. Euro", wurde Dr. Festge beim Thema Produktpiraterie konkret. »Ein Umsatz in dieser Schadenhöhe würde der Maschinenbauindustrie knapp 38.000 zusätzliche Arbeitsplätze sichern.«
VDMA-weit seien 71 % der Maschinen- und Anlagenbauer betroffen – dies sei »ein neuer Rekordwert«. Am häufigsten seien Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen – mit über 90 % - betroffen, gefolgt von Textilmaschinen und Landtechnikherstellern. Und auch, wenn die Volksrepublik China »weiterhin unangefochtener Plagiatsweltmeister« sei – fast Dreiviertel der Unternehmen gaben China als Ursprungsland der Fälschungen an – so gebe es auch einen stetig wachsenden Teil von Plagiaten aus Deutschland.
Der VDMA reagiert unter anderem mit einer Kooperation mit dem Bundesverfassungsschutz auf diese Thematik. Ziel der am 7. April verkündeten Kooperation sei es, »das Bundesamt für Verfassungsschutz als vertrauensvollen Kontaktpartner für die VDMA-Mitglieder zum Schutz des Know-hows zu etablieren«. Für die Unternehmen bestehen Bedrohungen durch Spionage, Know-how-Diebstahl und Reverse Engineering.