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Anwendungen mit 3D-Kameras in wenigen Schritten konfigurieren

9. Februar 2016, 19:40 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Spezifische Apps für schnelle Konfiguration

Derart komplexe Bildverarbeitungssysteme waren bisher in puncto Software oft schwierig zu handhaben. Die Verarbeitung der erfassten Rohdaten, die Parametrierung sowie die Mustererkennung bzw. die Entwicklung entsprechender Algorithmen setzen viel Bildverarbeitungs-Know-how voraus. Mit seiner O3D-Kamera schlägt ifm electronic jetzt einen neuen Weg ein: »In sogenannten Apps sind die Algorithmen für jeweils eine Anwendung bereits vollständig programmiert«, erläutert Mike Gonschior, Produktmanager Objekterkennung, Kamerasysteme und PMD bei ifm electronic. »Der Anwender muss sich dadurch nicht mit der 3D-Bildverarbeitung beschäftigen. Er bekommt ein fertiges Produkt inklusive der bereits programmierten App, wobei das Unternehmen für jeden Anwendungsfall eine eigene App liefert.«

Einrichten lassen sich die Apps schnell und problemlos. Während der Konfiguration legen sie beispielsweise die optimalen Grenzwerte der Messungen selbstständig fest. »In insgesamt drei Minuten ist die Konfiguration abgeschlossen, und der Betrieb der Anlage kann beginnen«, betont Gonschior. »Bei Vollständigkeitskontrollen gibt die 3D-Kamera dann ein Schaltsignal aus, das signalisiert, ob das Gebinde vollständig ist oder nicht. Die Integration in eine übergeordnete Automatisierungslösung ist dann so einfach wie die eines herkömmlichen Sensors mit Teach-In-Funktion.«

Aktuell sind bereits zwei Apps fertig implementiert und werden mit der 3D-Kamera ausgeliefert. Neben der Vollständigkeitskontrolle ist die Volumenbestimmung quaderförmiger Objekte für die Lager- und Fördertechnik möglich. Der Algorithmus ermittelt Höhe, Breite und Länge des Objekts und leitet die Werte über Ethernet an das WMS- oder ein ERP-System weiter. Damit lassen sich dann in der Logistik wichtige Größen wie Volumen und Gurtmaß bestimmen. In einem automatisierten Lager kann die 3D-Kamera so erkennen, ob ein Parameter außerhalb der voreingestellten Grenzwerte liegt.

Im Laufe der nächsten Monate sollen weitere Apps folgen. Ziel ist es, die am häufigsten von den Kunden benötigten Anwendungen in Form von Apps zur Verfügung zu stellen.

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