Beim Antriebshersteller AMKmotion stehen auf der SPS Energieeffizienz und hybride Antriebslösungen im Fokus. Neu sind beispielsweise die Kompakteinspeisung KES, die generatorische Energie mittels Sinuskommutierung ins Netz zurück transferiert, und der Hybridverteiler KHY.
Mit seinem umfangreichen Motorenportfolio und seiner zentralen Umrichtertechnik mit neuer Reglergeneration demonstriert AMKmotion, wie sich etwa durch Energiezwischenspeicherung und -rückspeisung hocheffiziente Systeme aufbauen lassen. So transferiert die Kompakteinspeisung KES generatorische Energie mittels Sinuskommutierung ins Netz zurück. Dies reduziert die Stromkosten. Zudem ist man durch den regelbaren Zwischenkreis unabhängiger von der örtlichen Netzspannung.
Ein weiterer Baustein hin zu mehr Energieeffizienz: hybride Antriebskonzepte. Der modularisierte Maschinenbau nutzt dezentrale Antriebe, die direkt am Ort des Geschehens ihren Job machen. Leistungsintensive Prozesse erfordern jedoch meist den Aufbau einer zentralen Automatisierungslösung mit Schaltschrank. Kombinieren Anwender beide Lösungsansätze, können sie die jeweiligen Vorteile nutzen. Das gelingt besonders einfach, wenn die Komponenten in beiden Welten zuhause sind.
Der Hybridverteiler KHY von AMKmotion vereinfacht die Zusammenführung verschiedener Signale und Versorgungsspannungen aus der zentralen Antriebsebene. Damit dient der Verteiler als intelligente Schnittstelle zur dezentralen Antriebswelt. Das standardisierte Interface ist als Anreihmodul aufgebaut und erweitert damit zentrale Schaltschrankgeräte. Für den Kurzschluss- und Überlastschutz sind Schmelzsicherungen integriert. Zusätzlich überwacht der KHY den Zwischenkreisstrom und den dezentralen Antriebsstrang über einen I²t-Zähler. Das Abschaltverhalten lässt sich individuell konfigurieren.
Ein weiterer Baustein aus der hybriden Welt ist der dezentrale Servo-Wechselrichter iX. Dank Schutzart IP65 eignet er sich auch in rauer Umgebung für die motornahe Montage. Er lässt sich sowohl dezentral als auch aus dem zentralen Schaltschrank versorgen. Nach dem Daisy-Chain-Konzept lassen sich mehrere Wechselrichter miteinander verkabeln. Dabei kann über den iX der DC-Bus, STO und 24 V zu anderen dezentralen Reglern weiter geschleift werden. Die Echtzeit-Kommunikation erfolgt über einen separaten Feldbusstrang.
Außerdem zeigt AMKmotion auf der SPS den energieeffizienten Servo-Umrichter iC. Er kann eine Achse mit bis zu 5 kVA versorgen und stellt zusätzlich einen Zwischenkreis sowie 24 V für weitere Servo-Wechselrichter zur Verfügung. Auch er entspricht der Schutzart IP65 und ist schock- und vibrationsfest. Statt in einen Schaltschrank verbaut der Anwender den iC direkt an der Maschine. Das kann platzsparend gelingen, weil der Servo-Umrichter in einem leichten und kompakten Aluminiumgehäuse unterkommt. Was den Einbau zusätzlich vereinfacht: Die AC-Einspeisung verlangt lediglich eine Leitung für den Netzanschluss. Ein integrierter Ladewiderstand, der gleichzeitig als Brems-Chopper dient, macht externe Komponenten überflüssig.
Zudem stellt AMKmotion seine auf Energieeffizienz getrimmte Motorengeneration mit hoher Leistungsdichte aus. Ein Energieeinsatz ist hier nur für die Bewegung selbst erforderlich. Die Besucher können sich beispielsweise ein Bild von den Synchron-Servomotoren der DT- und DD-Reihe machen. Die DT-Motoren erlauben die drehmomentstarke Positionierung größerer Massen und hohe Taktzahlen. Die modularen und hochdynamischen DD-Motoren ermöglichen die zyklische Positionierung geringer Massen.
AMKmotion auf der SPS 2023: Halle 4, Stand 210