Einen Rekord-Quartalsumsatz von 78 Mio. US-Dollar erzielte der Cobot-Hersteller Universal Robots (UR) im dritten Quartal 2021. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet dies eine Steigerung um 46 Prozent und gegenüber Q3 des bisher umsatzstärksten Jahres 2019, vor der Corona-Pandemie, um 31 Prozent.
Seit der Entwicklung des nach eigenen Angaben weltweit ersten kommerziell nutzbaren kollaborativen Leichtbauroboters im Jahr 2008 verzeichnet das dänische Unternehmen ein kontinuierliches Wachstum: Im Jahr 2020 verkaufte es seinen 50.000. Cobot an die Schwesterunternehmen VEMA technische Kunststoffteile GmbH und VEMA Werkzeug- und Formenbau, die die Roboterarme in der Fertigung einsetzen.
»Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach unseren Cobots steigt und die Akzeptanz für neue Technologien in der Industrie zunimmt«, erläutert Kim Povlsen, seit März 2021 President von UR. »Gleichzeitig steht der Fertigungssektor vor neuen Herausforderungen: Der Fachkräftemangel und die Lieferschwierigkeiten machen der Branche zu schaffen. Diese Herausforderungen lassen sich durch den Einsatz kollaborativer Roboter bewältigen. An den Auswirkungen der Pandemie sehen wir außerdem, dass Betriebe ihre Arbeitsweise zunehmend hinterfragen und nach neuen Möglichkeiten suchen, um ihre Unternehmen widerstandsfähiger zu machen und die Arbeitsumstände der Mitarbeiter zu verbessern.«
Um die Produkte noch benutzerfreundlicher zu machen, stellt Universal Robots seinen Anwendern das Ecosystem UR+ zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Plattform für Entwickler, um Zubehör, Endeffektoren und Softwarelösungen für Cobots zu konzipieren und herzustellen. So lassen sich Produkte, ähnlich wie bei einem App-Store für Smartphones, über die UR-Website evaluieren, auswählen und dann über das Partnernetzwerk beziehen. In Zusammenarbeit mit rund 300 unabhängigen Partnern hat das Unternehmen bereits die Entwicklung einer Vielzahl von Komponenten und Anwendungen in der gesamten Industrie vorangetrieben – auch in bisher nicht automatisierten Bereichen wie Schweißen und Schleifen.
Für die Zukunft plant UR, sein Geschäftsfeld weiter auszubauen: »Auf dem Markt besteht ein immenses Potenzial für kollaborative Roboter«, betont Kim Povlsen. »Wir befinden uns daher noch ganz klar auf Wachstumskurs. Deshalb erweitern wir unser schon großes Netzwerk von Vertriebspartnern und zertifizierten Systemintegratoren und stellen an 22 Standorten weitere Mitarbeiter ein. Derzeit haben wir über 70 offene Stellen.«