Als Hacker vor fünf Jahren von Klimaforscher-Kollegen Manns in der englischen Climate Research Unit der Universität von Ostengland Emails hackten und die Forscher sich darin über einen »Trick« unterhielten, wie man aus Baumringen stammende Daten aufhübschen könnte, bemühten sich deutsche Medien unisono um Schadensbegrenzung, genauer, Misstrauisch gewordene in die Nähe von Verschwörungstheoretikern zu rücken.
»Trick« hin, Weigerung der Forscher, ihre Daten öffentlich zugänglich zu machen, her: »An der grundsätzlichen Interpretation des Klimawandels ändert dieses Material nichts«, ließ der Spiegel 2009 den Klimatologen Jochem Marotzke zu Wort kommen. 2013 schrieb Klimaprofessor Marotzke über die in den letzten Jahren geringer als erwartet ausgefallene Erwärmung: »Wir waren bislang nicht in der Lage, diese Abnahme der Erwärmung der Oberflächentemperatur mit unseren Modellen zu eklären.« Na also, die Wissenschaft ist lernfähig und hat eben neue Erkenntnisse.
Damit Energiewende-Experten ihre Politik-Empfehlungen nicht zu oft der lernenden Wissenschaft anpassen müssen, hier ein kostenloser Last-Minute-Tipp von Energie&Technik, ihrem Fachmagazin für Energieeffizienz: Begründen Sie die Energiewende einmal weniger mit einer menschengemachten Klima-Apokalypse und mehr mit sinnvoller Energie- und Ressourceneffizienz. Das ist zwar nicht so dramatisch und sexy und irgendwie langweilig, aber sie müssen dann der Zeit keine Interviews geben mit Sätzen wie: »Wir haben uns geirrt bei der Ursache der Klimaerwärmung. Es gab eine kollektive Fehleinschätzung der Expertenbranche...«