Eingeständnis

»Wir haben uns geirrt bei der Energiewende«

11. Dezember 2014, 19:54 Uhr | Hagen Lang
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Und jetzt das: Klima-Papst geht vor Gericht

»Und das Klima?«, fragt die Zeit. Natürlich werden die CO2-Einsparungsziele der Regierung weit verfehlt, denn abgeschriebene Kohlekraftwerke produzieren auch zu von subventionierten Ökoenergien verzerrten Strompreisen noch rentabel. Wird künftig die Kernkraft abgeschaltet, braucht man neben Sonne und Wind noch einen Plan-B.

Aber vielleicht ist das Verfehlen der Klimaziele nicht so schlimm. Vielleicht haben »wir«, wie Patrick Graichen der Zeit sagt, »uns« bei der Klimawende nicht nur »in einem zentralen Punkt« geirrt, sondern in mehreren zentralen Punkten. Vielleicht gehört sogar die zentrale Begründung der Energiewende zu diesen Irrtümern. Ob sich die wissenschaftlich doch voll bewiesene menschengemachte Klimakatastrophe als Chimäre herausstellt, könnte man bald in einem Prozess erfahren.

Professor Michael E. Mann, Ex-Lead-Author des Weltklimarates IPCC, hat den rabiaten Journalisten Michael Steyn wegen Verleumdung verklagt. Steyn bezichtigt Mann des »fraud«. Professor Michael E. Mann ist Autor der »Hockeyschläger-Grafik«, die für die letzten Jahrzehnte eine historisch nie dagewesene globale Erwärmung konstatiert. Sie brachte es in Al Gores Film »An Inconvenient Truth« zur Berühmtheit und schaffte es mehrfach in den Dritten Assessment-Report des International Panel on Climate Change (IPCC). Dass dieser historisch einmalige Temperaturanstieg auf den menschengemachten CO2-Anstieg der Atmosphäre zurückzuführen ist, gilt seitdem als sakrosankter Wissensbestand fortschrittlicher Menschen.

Journalist Michael Steyn plant, zu beantragen, Manns Rohdaten und verwendeten Computer-Algorithmen auf deren Grundlage Mann die menschengemachte Klimaerhitzung behauptet, als Beweismittel des Prozesses beiziehen zu lassen. Im beißenden Licht der Weltöffentlichkeit wurden diese Daten bislang noch nicht seziert. Die Behauptung Professor Manns in seiner Beschwerde gegen Journalist Steyn, er, Mann, habe wegen seiner klimawissenschaftlichen Leistungen den Nobelpreis erhalten, hat er bereits zurückgezogen. Sollte Manns bisherige Performance ein Vorgeschmack auf die kommende juristischen Schlammschlacht sein, empfehle ich Ihnen, schon einmal genug Popcorn bereitzustellen. Und machen Sie sich hinsichtlich der menschengemachten Klimakatastrophe ein bisschen lockerer, möglicherweise hat deren »wissenschaftlicher« Beweis Optimierungspotential.

 


  1. »Wir haben uns geirrt bei der Energiewende«
  2. Macht Gouda schlauer?
  3. Und jetzt das: Klima-Papst geht vor Gericht
  4. Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt...

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