Energiewende in der Logistik

Intilion-Speicher versorgen E-Truck-Flotte mit Strom

12. August 2024, 10:12 Uhr | Kathrin Veigel
Ein Umschlagterminal von DB Schenker hat jetzt eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur bekommen - mit Energiespeichern von Intilion.
© marcwagener.de

Der Energiespeicheranbieter Intilion hat im Auftrag des Unternehmens Ampermo den Transport- und Logistikdienstleister der Deutschen Bahn DB Schenker mit Energiespeichern ausgestattet. Sie versorgen ab sofort am Umschlagterminal im bayerischen Neufahrn die Elektroflotte des Logistikers mit Strom.

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Gemeinsam mit weiteren Partnern hat Ampermo für DB Schenker in Neufahrn ein Komplettsystem aus einer 835-kWp-Solaranlage und High-Power-Charging-Ladeinfrastruktur mit einer Leistung von 480 kW errichtet. Ein wichtiges Element des Ladeparks sind die elf Gewerbespeicher des Typs Scalebloc von Intilion mit einer Kapazität von jeweils 73 kWh. 

Netzbooster für E-Trucks

Viele Logistikunternehmen stellen ihre Lkw-Flotten auf E-Trucks um und rüsten entsprechend die Umschlagterminals mit Ladeinfrastruktur aus. Allerdings sind die Netzanschlüsse häufig nicht für die hohe Leistung der Ladesäulen ausgelegt.

»Unsere Batteriespeicher dienen daher als Netzanschlusserweiterung. Sie stellen bei Ladevorgängen die notwendige zusätzliche Energie bereit, sodass alle E-Trucks schnell und effizient geladen werden können«, erklärt Manuel Schmidt, Chief Sales Officer bei Intilion. Die Gesamtanlage wird über ein intelligentes Energiemanagementsystem gesteuert. Ampermo agiert dabei als Investor, Eigentümer und Betreiber der Anlage.

Güterverkehr wird nachhaltig 

Der Straßengüterverkehr ist derzeit für etwa ein Drittel der CO2-Emissionen des Verkehrssektors verantwortlich. Aufgrund hoher Anschaffungskosten und fehlender Ladeinfrastruktur sind E-Trucks für Speditionen bisher jedoch eher unattraktiv.

Auch die Bundesregierung hat die Notwendigkeit einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur erkannt. Mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur II wurden erstmals auch für E-Trucks umfassende Maßnahmen beschlossen. An rund 350 Standorten soll Schnelladeinfrastruktur für Lkws entstehen.

Startschuss des Vorhabens des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr mit Unterstützung durch die Autobahn GmbH des Bundes und der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur war Anfang Juli. 

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