Leserbriefe

Smart Metering: Zuviel Kontrolle, zuwenig Einsparpotenzial

24. Januar 2011, 11:05 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Einfach eine Flatrate – alles andere ermüdet

Ich denke, der Mehrwert muss für den Verbraucher wirklich erkennbar und relevant sein, um dafür auch bezahlen zu wollen. Mit dem diffusen Begriff Sicherheit allerdings lässt sich bestimmt keiner mehr das Geld aus der Tasche ziehen, denn sicher ist nur, dass jemand daran verdienen will.

Ich möchte mich auch nicht täglich mit dem Smart Meter beschäftigen, um ein paar Cent Strom zu sparen. Der freundliche Mann aus der 1&1 Werbung erklärt es ja schon recht schön – 99 Prozent der Kunden wollen einen einfachen und günstigen Tarif, und das gilt wohl für den Strom noch mehr als für Telefonie und Internet. Denn ich kann mir zwar im gewissen Rahmen überlegen, wann ich surfe oder telefoniere, nicht aber, wann mein Kühlschrank oder die Tagesschau läuft.

Und so teile ich den Optimismus von Herrn Sirmasac nicht, dass durch eine verbesserte Kommunikation das Interesse beim Verbraucher hoch gehalten wird. Vielmehr glaube ich, dass eine gewisse Müdigkeit beim Verbraucher einsetzt, sich um alles kümmern zu müssen. Krankenversicherung, Rentenversicherung, Telefontarife - und nun noch der Strom? Die Vorzüge der schönen neuen Technik erscheinen dadurch leider in einem weniger attraktiven Licht.

Mein Fazit: Die Rundum-Sorglos-Lösung für den Strom ist eine Flat-Rate, also ein Tarif für 365 Tage rund um die Uhr! Und das haben wir doch schon längst...

 

Harald Windisch

 


  1. Smart Metering: Zuviel Kontrolle, zuwenig Einsparpotenzial
  2. Keiner will Kontrolle!
  3. Voraussetzung: Vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und Schutz der Daten
  4. Smart Metering ist die Lösung – aber wo ist das Problem?
  5. Keine monatlichen Kosten!
  6. Der Preis muss stimmen
  7. Einfach eine Flatrate – alles andere ermüdet
  8. Motivierende Tarifangebote sind nirgends zu sehen
  9. Nur mit attraktiven Tarifen und geringen Investitionen für den Kunden
  10. Kaufen ja – monatlich bezahlen: nein!
  11. Smart Home? Nur wenn sich wirklich Geld sparen lässt
  12. Smart Meter in den Müll!
  13. Die Verbraucher sind wieder mal die Verlierer

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