Der chinesische Haushaltsgeräte-Konzern Midea hält nach dem Ablauf des öffentlichen Übernahmeangebots 85,69 Prozent der Aktien des Augsburger Roboterherstellers Kuka. Zum Ende der Annahmefrist waren 72,18 Prozent der betreffenden Kuka-Aktien eingereicht; 13,51 Prozent hatte Midea schon zuvor inne.
Das Übernahmeangebot, das über Mideas Tochtergesellschaft Mecca International (BVI) Limited lief, hat damit die Annahmeschwelle von 30 Prozent fast dreifach erfüllt. Die sonstigen Bedingungen nicht regulatorischer Art, die für das Übernahmeangebot gelten, sind zum Ende der Annahmefrist ebenfalls erfüllt. Das Angebot steht aber unverändert unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen.
»Wir haben heute einen wichtigen Meilenstein bei der Erweiterung unser Partnerschaft mit Kuka erreicht, die großes Wertschöpfungspotenzial für beide Unternehmen bietet«, kommentierte Paul Fang, Chairman und CEO von Midea. »Die Investorenvereinbarung zwischen Kuka und Midea regelt die zukünftige Zusammenarbeit im Detail. Wir wollen Kuka dabei helfen, zu wachsen und sein Geschäft vor allem in China auszubauen.«
Nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) können Aktionäre, die ihre Aktien nicht eingereicht haben, das Angebot noch während der zusätzlichen zweiwöchigen Annahmefrist annehmen, die am 21. Juli 2016 beginnen und am 3. August 2016 um 24:00 Uhr (Ortszeit in Frankfurt am Main) enden wird. Midea wird nach Ablauf der zusätzlichen Annahmefrist die finale Annahmequote bekannt geben.